Unnütze Traditionen lähmen im Recruiting - drei von vier Firmen setzen auf Flyer, Empfehlungen und Plakatwerbung
Archivmeldung vom 06.12.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDer Fachkräftemangel hat Deutschland fest im Griff: In allen Bereichen fehlt es an qualifizierten Leuten und bremst das Wachstum am Wirtschaftsstandort Deutschland. Mittel- und langfristige Folgen davon sind Umsatzausfälle für Unternehmen und wirtschaftliche Schäden (Tagesschau, 2022). Der Digital Recruiting Monitor, eine aktuelle Umfrage unter 384 HR-Verantwortlichen im Mittelstand zeigt nun: Rund 60 Prozent der Firmen finden, dass Recruiting 2022 erneut schwieriger geworden ist. Insbesondere Handwerker, Dienstleister und Gesundheitsunternehmen klagen darüber.
Erstaunlich dagegen: Die Recruitingkanäle der Mittelständler bleiben oft analog: 60 Prozent setzen auf Empfehlungen und den Bekanntenkreis der Mitarbeiter, immerhin 18 Prozent sind in Fachmagazinen unterwegs, knapp dahinter liegen mit 16 Prozent Plakate, Flyer und Zeitungen. Nur ein Viertel aller Befragten setzt ausschließlich auf digitale Kanäle - obwohl daher die allermeisten Bewerber kommen.
Unternehmensberater und Recruiting-Experte Christoph J.F. Schreiber fasst die Ergebnisse so zusammen: "Man sieht deutlich, dass das Problem im Mittelstand angekommen und erkannt ist - nur die Antworten sind noch auf dem Stand vor zwanzig Jahren. Firmen, die digital Mitarbeiter finden, haben einen massiven Wettbewerbsvorteil."
Schreiber und sein Team veranstalten 2023 daher erstmals die Digital Recruiting Expo, kurz DRX in Düsseldorf. Das Ziel: Dem Mittelstand zeigen, wie man Nachwuchs über soziale Netzwerke und digitale Kanäle begeistern und binden kann.
Quelle: DIGITAL RECRUITING CONFERENCE & EXPO (ots)