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BAM-Gutachten: ICE-Achsbruch möglicherweise konstruktionsbedingt

Archivmeldung vom 04.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein seit Wochen unter Verschluss gehaltenes Gutachten der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) zum ICE-Achsbruch von Köln deckt massive Defizite bei der langjährigen Wartungspraxis der Hochgeschwindigkeitszüge auf.

Das berichtet das ARD-Magazin MONITOR, dem der Zwischenbericht exklusiv vorliegt, in seiner nächsten Sendung (Das Erste, 06.11.08, 22.00 Uhr).

Danach gab es in der betroffenen Achse einen sogenannten Schwingriss, der jedoch "nicht rechtzeitig erkannt wurde". Als Ursache nennt der Bericht, dass die Ultraschall-Prüfung "nicht sensibel genug oder das Inspektionsintervall zu lang" war.

Zusätzlich vermuten die Prüfer der BAM Fehler in der Konstruktion der Achse. Der Bruch der Radsatzwellle habe "keine feststellbare äußere Ursache". Konstruktive Mängel widersprächen der ursprünglichen Darstellung der Bahn, die zunächst von einem Einzelfall ausgegangen war.

Quelle: WDR

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