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Kindersoldaten: Caritas begleitet Rückkehr ins zivile Leben

Archivmeldung vom 07.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Hauptsitz von Caritas in Freiburg
Bild: Hauptsitz von Caritas in Freiburg

Foto: Andreas Schwarzkopf
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auf das grausame Schicksal der Jungen und Mädchen, die in Kriegen als Soldaten missbraucht werden, macht Caritas international anlässlich des Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten aufmerksam, der am 12. Februar begangen wird. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes unterstützt hunderte von ehemaligen Kindersoldaten in Afrika und Lateinamerika bei der schwierigen Rückkehr ins zivile Leben. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge sollen weltweit 250.000 Jungen und Mädchen zum Kämpfen gezwungen sein.

Oliver Müller, Leiter von Caritas international erklärt: "Die Kinder haben gelernt zu töten. Spielen und malen können sie meist nicht. Diese Jungen und Mädchen sind ohnmächtige Opfer des Krieges". Erfolge bei der Wiedereingliederung von ehemaligen Kindersoldaten konnte Caritas in der Vergangenheit zum Beispiel in Uganda nach Ende des Krieges im Norden des Landes erzielen. Fortschritte macht der Kampf gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten auch in Burma, wo nach Ende der Militärherrschaft derzeit nach und nach ehemalige Kindersoldaten in die Freiheit entlassen werden. Neue Rekrutierungen von Kindern für militärische Zwecke gibt es glaubwürdigen Berichten zufolge hingegen aktuell in der Zentralafrikanischen Republik, im Südsudan, in der Demokratischen Republik Kongo und in Kolumbien.

Die von Caritas international unterstützten Hilfsprojekte wirken vorbeugend durch die Aufklärung über Kinderrechte, bieten medizinisch-psychologische Hilfe und unterstützen die Wiedereingliederung der Kinder in Familien und Dorfgemeinschaften. Caritas unterhält unter anderem im Kongo vier Kindersoldatenzentren, in denen pro Jahr rund 800 Kinder Schutz und Hilfe finden. Die Jungen und Mädchen werden dort von Caritas-Mitarbeitern nach ihrer Freilassung drei Monate lang medizinisch und psychologisch betreut. Ziel der Projekte ist die Rückkehr der Kinder in ihre Familien.

Quelle: Caritas international (ots)

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