Singles: Merkwürdig inaktiv - Viele Alleinlebende hoffen auf den richtigen Partner, suchen ihn aber nicht
Archivmeldung vom 14.08.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer glückliche, das ungebundene Leben genießende Single ist eine Klischeevorstellung, die auf nur wenige Alleinlebende in Deutschland zutrifft. "Kaum ein Single will ewig Single bleiben", sagt Dr. Beate Küpper, Psychologin an der Universität Bielefeld in der "Apotheken Umschau".
Sie ist dem Problem in ihrer Doktorarbeit auf den Grund gegangen. "Single zu sein betrachtet die große Mehrheit als Phase, nicht als Lebensplan", hat sie herausgefunden. Küpper ist auf eine gravierende Fehleinschätzung von Singles getroffen: Gerade jene, die sich Zweisamkeit besonders wünschen, unternehmen merkwürdig wenig, um sie zu erlangen. Sie hoffen romantisch auf die glückliche Fügung. Ganz falsch, findet die Psychologin: "Wer einen Partner sucht, sollte aktiv werden und am Ball bleiben." Und mehr Flexibilität und eine moderne Einstellung zur Partnerschaft bei Männern auf Freiersfüßen sei nötig: Gut ausgebildete junge Frauen treffen zu oft auf potentielle Partner, die trotz eigener Defizite in Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung auf ihrem Anspruch bestehen, der Herr im Haus zu sein. Da bleiben die Frauen denn doch lieber erst einmal Singles.
Quelle: Pressemitteilung Apotheken Umschau