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Bahn muss Regionalzüge wegen Ukraine-Krieg verkürzen

Archivmeldung vom 29.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Deutsche Bahn ist in der Dauerkritik bgzl. Qualität, Wartung, Preisgestaltung und Pünklichkeit (Symbolbild)
Die Deutsche Bahn ist in der Dauerkritik bgzl. Qualität, Wartung, Preisgestaltung und Pünklichkeit (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Ukraine-Krieg führt zu Problemen im Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Wichtige Radscheiben können nicht geliefert werden, weil die Fabrik eines Herstellers in der Ukraine derzeit geschlossen ist, berichtet der "Spiegel".

Auf einzelnen Verbindungen der Deutschen Bahn, auf denen Doppelstockwagen fahren, kämen wegen des Mangels vorübergehend kürzere Züge zum Einsatz, bestätigt ein Bahn-Sprecher auf Anfrage. Zugräder sind Verschleißteile, sie müssen regelmäßig ausgetauscht werden, bei normalen Wagen etwa alle ein bis drei Millionen Kilometer. Inzwischen habe die Bahn einen neuen Hersteller aus Spanien gefunden. Dieser habe zugesagt, so der Sprecher, "bereits in diesem Monat die Produktion der Räder aufzunehmen".

Komplette Fahrten fallen nach Angaben der Bahn nicht aus, man offeriere weiterhin das volle Fahrplanangebot, schreibt der "Spiegel" unter Berufung auf den Bahn-Sprecher. So ganz stimmt das aber nicht: Auf der Strecke zwischen Berlin und Stettin wurden in den letzten Wochen reihenweise Verbindungen durch Busse ersetzt, weil sie angeblich für den Flüchtlingstransport gebraucht wurden. Die dort eingesetzten Diesel-Züge sind dafür offenbar besonders geeignet, weil sie auch im regulären Verkehr ein kurzes Stück durch Polen fahren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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