Jever: Gemeinsame Übung mit Hubschraubereinsatz sorgte für Aufsehen
Archivmeldung vom 21.11.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Montag, 20.22.2023, ca. 19:30 Uhr, fand im Bereich Cleverns/Gut Husum eine gemeinsame Übung der Bundeswehr, der Freiwilligen Feuerwehr Jever/Ortswehr Cleverns sowie Kräften des Polizeikommissariats Jever im Zusammenspiel mit einem Polizeihubschrauber der Zentralen Polizeidirektion/Teilstaffel Rastede statt.
Ausgangslage war ein von Kräften des 7./Objektschutzregiments der Luftwaffe dargestellter Verkehrsunfall, bei dem ein Lkw der Bundeswehr auf der Einmündung Schenumer Weg/Ottenburger Weg/Haltungsweg mit zwei zivilen Pkw verunfallt war. Mehrere Personen waren schwer verletzt und zum Teil in den Fahrzeugen eingeklemmt. Die gleichzeitig alarmierten Kräfte der Ortswehr Cleverns und die militärischen Brandschutzkräfte des Fliegerhorstes übten bei diesem sehr realistisch dargestellten Unfall nicht nur das Retten und Bergen der verletzten Menschen, sondern auch das Zusammenspiel der Feuerwehreinheiten bei derartigen Lagen.
Im Rahmen dieses Rettungseinsatzes und der gleichzeitigen polizeilichen Aufnahme wurde festgestellt, dass sich die verantwortliche Pkw-Fahrerin des unfallverursachenden Fahrzeuges offensichtlich nicht nur stark verletzt, sondern auch zu Fuß und offensichtlich stark alkoholisiert vom Unfallort entfernt hatte.
Da eine Drohne nicht zur Verfügung stand, musste der Polizeihubschrauber aus Rastede zur Suche der Person mit der Wärmebildkamera angefordert werden. Hintergrund dieses Übungsteils war die Ausbildung der neuen Wärmebildoperator der Polizeihubschrauberstaffel sowie die Kommunikation und die Einweisung der Polizeikräfte am Boden, die durch drei Funkstreifenwagenbesatzungen des Polizeikommissariats Jever dargestellt wurden.
Die Übung, die um 22:00 Uhr beendet wurde, hatte aufgrund der wirklichkeitsnahen Lagedarstellung sowie der zum Teil schwierigen Witterungsbedingungen allen Teilnehmern viel abgefordert. Neben der Notwendigkeit, derartige Szenarien gemeinsam zu üben, zeigte die Übung aber auch auf, dass im Falle von schweren Unfällen und Schadenslagen die Hilfs- Rettungskräfte gut vorbereitet und trainiert sind.
Insbesondere durch den Einsatz des Polizeihubschraubers waren viele Anwohner in Sorge und riefen die Polizei in Jever an, um sich zu erkundigen. Im Telefonat konnte den Anrufern, mit dem Hinweis auf ein bald endendes Übungsszenario, die Sorge genommen werden.
Quelle: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland (ots)