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Über 3.700 Freiwillige leisten Fluthilfe

Archivmeldung vom 13.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Samaritan's Purse e. V. Fotograf: David Vogt
Bild: Samaritan's Purse e. V. Fotograf: David Vogt

Innerhalb eines Monats haben etwa 3.700 Freiwillige an rund 510 Einsatzorten bei der Beseitigung von Flutschäden in der Ahrregion geholfen. Die beiden christlichen Hilfsorganisationen To All Nations (Bornheim/Bonn) und Samaritan´s Purse (Berlin) mobilisierten in gemeinsamer Zusammenarbeit Teams von Freiwilligen für die am stärksten betroffenen Regionen im Westen Deutschlands.

Neben Privatwohnungen halfen die Ehrenamtlichen auch in einer verwüsteten psychiatrischen Klinik und unterstützten die Aufräumarbeiten in einer katholischen Kirche des Bistums Trier. Während sich die Arbeit in den ersten Wochen vorrangig auf die Beseitigung von Schlamm und zerstörtem Hausrat konzentrierte, fokussiere man sich nun mehr auf die vollständige Entkernung zerstörter Wohneinheiten, sagte der Einsatzleiter von To All Nations, Eduard Vogel. "Wir wollen den Bewohnern auf diese Weise helfen, ihre Wohnungen für die anstehenden Renovierungsmaßnahmen bestmöglich vorzubereiten." Durch eine breit aufgestellte Bedarfsanalyse sei aber auch eine angepasste Einzelfallhilfe möglich.

Seelsorge weiterhin wichtig

"Neben der praktischen Unterstützung liegt uns auch weiterhin das Thema Seelsorge am Herzen. Wir arbeiten hier mit erfahrenen Personen zusammen, die den Menschen zur Seite stehen", erklärt Samaritan's Purse-Einsatzleiter Alexander Becker. Er geht von einem zunehmenden Bedarf an emotionaler Unterstützung in den kommenden Monaten aus, wenn die Folgen der Katastrophe für die Menschen vor Ort nach dem ersten Schock stärker ins Bewusstsein rückten. Ein weiterer wichtiger Baustein dabei sei die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden in der Region. "Unser Ziel ist es, diese so zu unterstützen, dass sie selbst Hilfe leisten und als seelsorgerliche Anlaufstellen für die Menschen vor Ort wahrgenommen werden können." Darüber hinaus soll aber auch die praktische Hilfe in Absprache und Zusammenarbeit mit einem Netzwerk von Kirchengemeinden erfolgen.

Einsatz bis Ende des Jahres geplant

Derzeit planen die beiden Hilfsorganisationen ihren Einsatz bis zum Ende des Jahres fortzusetzen. Für die anstehenden Arbeiten werden vor allem Personen mit handwerklichen Fähigkeiten gesucht. Wer die Arbeit der beiden Hilfsorganisationen unterstützen will, kann sich auf den entsprechenden Webseiten informieren (to-all-nations.de und die-samariter.org)

Quelle: Samaritan's Purse e. V. (ots)


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