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Herrhausen-Mord: Schwachstelle im Fahrzeugpanzer

Archivmeldung vom 29.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bundesrat, Gedenkstunde für Alfred Herrhausen
Bundesrat, Gedenkstunde für Alfred Herrhausen

Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F083176-0027 / Wegmann, Ludwig / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der gepanzerte Dienstwagen des Chefs der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, den die RAF 1989 mit einer Bombe ermordete, hatte eine Schwachstelle. Herrhausen habe in die Fahrzeugtür, hinter der er regelmäßig saß, "einen nicht vorgesehenen Kurbelmechanismus einbauen lassen, um das Fenster aus Panzerglas öffnen zu können", sagte der damalige Leiter der Terrorbekämpfung beim Bundeskriminalamt (BKA), Martin Tuffner, dem "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Dafür hätten Teile der Türpanzerung entfernt werden müssen. Exakt auf diese Tür sei die Bombe ausgerichtet gewesen. Ohne diese Änderung "wäre Herrhausens Überlebenschance vielleicht höher gewesen", so Tuffner weiter. Der Generalbundesanwalt habe sich zu dem Sachverhalt nicht geäußert, berichtet der "Spiegel". Die RAF hatte die Bombe auf dem Arbeitsweg Herrhausens in Bad Homburg auf einem Fahrradgepäckträger installiert. Herrhausens Chauffeur wurde bei dem Anschlag verletzt. Die Täter sind bis heute unbekannt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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