Wladimir Putin erhält Quadriga-Preis
Archivmeldung vom 09.07.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer russische Ministerpräsident Wladimir Putin soll in diesem Jahr mit dem Quadriga-Preis ausgezeichnet werden. "Berechenbarkeit gepaart mit Stehvermögen, Verlässlichkeit gepaart mit Kommunikationsfähigkeit machen Charakter und Person von Wladimir Putin aus. Im Inneren schaffte und schafft er Stabilität durch das Zusammenspiel von Wohlstand, Wirtschaft und Identität", heißt es in der Begründung, aus der die "Süddeutschen Zeitung" zitiert.
Der Preis wird alljährlich am Tag der Deutschen Einheit in Berlin vom Verein "Werkstatt Deutschland" verliehen und ist bestimmt für "Vorbilder, die Aufklärung, Engagement und Gemeinwohl verpflichtet sind". Zu den Preisträgern gehörten in der Vergangenheit Schimon Peres, Jean-Claude Juncker und Wolfgang Schäuble. "Im Äußeren definierte er Spielräume durch die Fokussierung auf Zweiseitigkeit, Multipolarität und Respekt", heißt es in der Begründung weiter. Putin sei "schon heute eine Kapitelüberschrift im Buch der Geschichte" sicher, und zwar "ganz in der Tradition Peter des Großen als Weichensteller in Richtung Zukunft".
Mitglieder im Kuratorium des Quadriga-Preises sind unter anderen unter anderen der Berliner Kultur-Staatssekretär André Schmitz (SPD) und der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir. Der Grüne teilte mit, er habe sich im Kuratorium "strikt gegen Putin ausgesprochen" und der Preisverleihung an an den russischen Premier nicht zugestimmt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur