Ex-Verkehrsminister Bodewig hält Zustand der Verkehrswege in der Region um Köln für "bedrohlich"
Archivmeldung vom 23.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer ehemalige Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig schätzt den Zustand der Verkehrswege in der Kölner Region als "bedrohlich" ein. Das sagte der SPD-Politiker, der derzeit eine Kommission zur Sanierung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland leitet, in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Bodewig bezieht sich mit seiner Aussage vor allem auf Tunnel und Brücken, die in den 1970er Jahren gebaut wurden und mittlerweile verschlissen sind.
Dazu zählt unter anderem die marode Rheinbrücke der A1 in Leverkusen. Allein der Chemiepark erleidet laut Bodewig wegen der Teilsperrung der Brücke einen täglichen Verlust von 10 000 Euro. Verantwortlich für die Schäden sind nach Einschätzung des Verkehrspolitikers in erster Linie schlecht justierte Schwerlasttransporte. Bodewig schlägt deshalb vor, zur Prävention ein Brücken-Monitoring-Programm zu installieren, um falsch beladene Lkw künftig frühzeitig stoppen zu können. Die Maßnahme soll über eine Schwerlastabgabe finanziert werden.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)