"Northern Coasts 2009" - Großmanöver ist zu Ende
Archivmeldung vom 30.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm gestrigen Donnerstag ging das größte Manöver des Jahres im Ostseeraum zu Ende. Knapp zwei Wochen übten 2000 Soldaten aus 13 Nationen auf 40 Schiffen und Booten sowie zahlreiche Flugzeuge und Hubschrauber zwischen Eckernförde und Rügen. In einem fiktiven Krisenszenario standen dabei unter anderem die Abwehr von terroristischen Angriffen, Embargomaßnahmen, Evakuierungsoperationen oder humanitären Hilfeleistungen auf dem Plan.
Die Hauptziele: Die Verbesserung der multinationalen Zusammenarbeit und bestmögliche Vorbereitung auf reale Einsätze.
Scharfe Seeminen gefunden
In den vergangenen zwei Wochen wurde eine sehr breite Spannweite dessen geübt, was Besatzungen von Marineschiffen in Einsätzen beherrschen müssen. Dazu gehört zum Beispiel auch der Konvoischutz, die Hilfeleistung im Katastrophenfall auch an Land oder das Finden und Beseitigen von Minen. Besonderheit: Der internationale Marineverband hat sogar neben den Übungsminen auch echte Seeminen aus dem letzten Weltkrieg gefunden und diese zerstört. Die Altlasten wurden ganz in der nähe von Olpenitz aufgespürt und unschädlich gemacht. Somit konnte die Ostsee von einer Gefahr beseitigt und für den allgemeinen Schiffsverkehr sicherer gemacht werden.
Positives Fazit
Aus Sicht der Übungsleitung verlief das Großmanöver überaus positiv. "Alle Beteiligten konnten voneinander lernen. So sind die Marinen für künftige Herausforderungen ein gutes Stück weit besser gerüstet," sagt Fregattenkapitän Klaus Bremmer, Chefplaner im Flottenkommando Glücksburg. Bereits in drei Wochen beginnen schon wieder die Planungen für "Northern Coasts 2010". Nach derzeitigem Stand wird das Manöver dann erstmals von Finnland ausgerichtet. 2007, 2008 und in diesem Jahr war die Deutsche Marine der Gastgeber.
Quelle: Marine