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18.000 Ukraine-Flüchtlinge in 14 Tagen in Berlin untergebracht - Sicherheit soll verbessert werden

Archivmeldung vom 11.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

In Berlin wurden seit Kriegsausbruch vor zwei Wochen mindestens 18.000 Ukraine-Flüchtlinge untergebracht. Allein 9000 Menschen wurden über die vom Senat unterstützte Bettenbörse des Trägers Karuna an Freiwillige vermittelt. Das sagte Karuna-Vorstand Jörg Richert dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe). Rund 9000 fanden dazu Unterschlupf in Unterkünften des Landes Berlin, wie der Senat am Donnerstag erklärte.

Dazu kommt eine kaum erfassbare Menge an Leuten, die bei Freunden oder Bekannte in Berlin unterkommen ist. Vor Kriegsausbruch lebten 13.000 Ukrainer in Berlin. In Senatskreisen wird deshalb davon ausgegangen, dass die reale Zahl der in Berlin untergebrachten Menschen aus der Ukraine deutlich höher als 18.000 ist.

Vor allem in der ersten Kriegswoche war nach Senatsangaben eine Mehrheit der ankommenden Menschen bei Freunden und Bekannten untergekommen. Inzwischen wurde auf die Kritik an der unsicheren Unterbringungsvermittlung für geflüchtete Frauen und Kinder reagiert. Seit Dienstag findet kein direktes Aufeinandertreffen von Familien mit Unterkunft und Flüchtlingen am Hauptbahnhof mehr statt, sagte Jörg Richert vom Sozialverein Karuna dem Tagesspiegel. Er organisiert die vom Senat unterstützte Bettenbörse. Die Unterbringung soll künftig zentral in Tegel erfolgen, wenn dort das Ankunftszentrum eröffnet.

Dann soll es einen mehrfach prüfbaren Sicherungsprozess geben: "Im besten Fall scannen Menschen, die einen Übernachtungsplatz suchen, einen QR-Code unserer Bettenbörse ein." Ein Callcenter mit 25 Mitarbeitern sucht passende Familien heraus. Diese müssten sich dann mit den Schutzsuchenden treffen, Helfer würden die Daten im Online-System mit den Ausweispapieren abgleichen. "So hätten wir eine sehr gute Sicherheit", sagte Richert. Wegen des momentanen Ansturms sei man aber noch nicht so weit.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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