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Zollitsch fordert von katholischer Kirche mehr Konzentration auf zentrale Glaubensbotschaften

Archivmeldung vom 20.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Zollitsch Bild: Schwarzwälder at de.wikipedia
Robert Zollitsch Bild: Schwarzwälder at de.wikipedia

Angesichts der neuen Daten zu Austritten und sinkenden Taufzahlen in der katholischen Kirche hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, seine Kirche aufgefordert, den Menschen die Kernelemente des Glaubens und vor allem die Bedeutung der Sakramente besser zu verdeutlichen. "Die stete, wenn auch langsame Abnahme der Zahlen der Sakramente als Eckpfeiler des Lebens machen deutlich: Wir haben hier eine Aufgabe, das Handeln und die Sendung der Kirche in ihren Sakramenten zu erklären", sagte Zollitsch der "Welt".

Zwar sei es "ein gutes Zeichen", dass laut kirchlicher Statistik im Jahr 2012 die Zahl der katholischen Trauungen nach Jahren des Rückgangs erstmals wieder zugenommen hat. "Dennoch", so Zollitsch, "müssen wir weiter daran arbeiten, das Zentrale unserer Botschaft zu vermitteln. Daran arbeiten wir." Insgesamt zeigte sich Zollitsch grundsätzlich zufrieden, dass die Zahl der Austritte aus der katholischen Kirche neuerlich gesunken ist und die Katholiken rund 30 Prozent der Bevölkerung stellen. Mit den neuen Zahlen werde "deutlich", dass die katholische Kirche "keine Randerscheinung in der Gesellschaft" sei, sagte Zollitsch. "Es ist gut, dass wir die Gesellschaft mitprägen. Die katholische Kirche ist keine Minderheit in Deutschland." Er sei auch "froh", dass es weniger Kirchenaustritte gab. Dennoch gelte, so Zollitsch: "Jeder Austritt ist schmerzlich und einer zu viel."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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