Umfrage: Mehrheit bekennt Neidgefühle, jeder Achte fühlt sich benachteiligt
Archivmeldung vom 02.05.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Was hat sie, was ich nicht habe?" Diese Frage stellt ein Schlagertitel, und mehr als jede/r zweite Deutsche schlägt sich ebenfalls damit herum: Neid kommt bei fast sieben von zehn Menschen (69,2%) in Deutschland immer wieder auf, wie eine GfK-Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau" jetzt herausgefunden hat.
Mehr als jeder Zweite (56,4%) versucht, dieses Gefühl
bestmöglich zu unterdrücken. Jeder vierte Deutsche (25,8%) bekennt,
seine Lebenssituation häufig mit der von anderen zu vergleichen und
damit die Voraussetzung für Missgunst zu schaffen. Mehr als ein
Fünftel der Bundesbürger (22,4%) fühlt sich zu kurz gekommen wenn sie
sich mit anderen Menschen vergleichen. Jeden Zehnten macht Neid
wütend, gut vier Prozent und damit mehr als 2,6 Millionen Deutsche
über 14 Jahre sagen sogar, dass sie bereits versucht haben,
beneideten Mitmenschen zu schaden.
Und diese unangenehme Gefühlsregung liegt viel näher als
angenommen, sie richtet sich überwiegend gegen Freunde und Bekannte:
Mehr als 40 Prozent der Befragten gaben an, auf eine nahe stehende
Person neidisch zu sein. Neid auf Stars aus Film und Fernsehen liegt
den Deutschen ferner: 12 Prozent beneiden diese Promis. Dahinter
rangieren Sportler und Sportlerinnen gleichauf mit Musikstars: Fast
neun von 100 Deutschen (8,6%) beneiden sie. An vierter Stelle stehen
Topmanager (7,6%), gefolgt von Politikern (7,5%). Jeder vierzehnte
Deutsche (6,9%) hegt Neid gegen prominente Adlige, das sind 4,5
Millionen Menschen über 14 Jahre.
Quelle: Die repräsentative Umfrage führte die GfK Marktforschung
Nürnberg im Auftrag der "Apotheken Umschau"bei 1.978 Bundesbürgern ab
14 Jahren durch.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"