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Bundesnetzagentur schaltet weitere Rufnummern von Betrügern ab

Archivmeldung vom 19.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sitz der Bundesnetzagentur im Bonner Tulpenfeld
Sitz der Bundesnetzagentur im Bonner Tulpenfeld

Foto: Foto: Eckhard Henkel / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0 DE
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesnetzagentur hat erneut zahlreiche Mobilfunkrufnummern abgeschaltet, die offensichtlich für Betrügereien genutzt wurden. So seien über den Versand von Kurznachrichten vermeintliche Steuerrückerstattungen in Aussicht gestellt worden, wie die Bonner Behörde am Montag mitteilte.

"Wir gehen gegen betrügerische Nachrichten über `Steuerrückerstattungen` vor, indem wir die missbräuchlich genutzten Rufnummern konsequent abschalten", sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Nach eigenen Angaben wurde die Behörde über Beschwerden darauf aufmerksam, dass Verbraucher von verschiedenen Mobilfunkrufnummern Kurznachrichten mit der Information über eine vermeintliche Rückerstattung des Finanzamts, einer "Steuerbehörde", des Bundesministerium der Finanzen oder anderer angeblicher Absender auf ihr Mobiltelefon erhalten hatten.

Die Höhe der angeblich fälligen "Rückerstattung" lag dabei stets bei mehreren Hundert Euro. Um die "Rückerstattung" zu erhalten, sollten die Betroffenen auf einen mitgeschickten Link klicken. Die Links führten auf Internetseiten, die unter Verwendung der Logos bekannter Banken- und Kreditinstitute gestaltet waren. Auf diesen Seiten sollten die Empfänger der Nachrichten ihre Bankzugangsdaten eingeben, um die Zahlung der "Rückerstattung" auszulösen. Tatsächlich läge aber keine fällige Rückerstattung vor und es bestehe die Gefahr, dass die ausgespähten Daten für kriminelle Zwecke verwendet würden. "Die Bundesnetzagentur warnt davor, in derartigen Kurznachrichten angegebene Links zu öffnen oder anschließend Daten einzugeben", hieß es. Verbraucher, die bereits Kontodaten preisgegeben haben, sollten sich dringend mit ihrem kontoführenden Kreditinstitut in Verbindung setzen und Anzeige bei der Polizei erstatten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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