Rosenmontagsumzug: Kölner Polizei zieht positive Bilanz
Archivmeldung vom 17.02.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Kölner Polizei hat nach den diesjährigen Rosenmontagsumzügen in Köln und Leverkusen eine positive Bilanz gezogen. Die Umzüge seien bei hohen Teilnehmer- und Besucherzahlen vergleichsweise störungsfrei verlaufen.
Bis 19 Uhr musste die Polizei am Zugweg in Köln in 120 Fällen gegenüber alkoholisierten Personen Platzverweise aussprechen, 19 Karnevalisten mussten zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam gebracht werden. Außerdem wurden 27 Anzeigen wegen Körperverletzung, Taschendiebstahl oder Sachbeschädigung aufgenommen. Höhepunkt war aus polizeilicher Sicht eine schwere Körperverletzung in Höhe der Philharmonie. Nach bisherigen Ermittlungen gerieten zwei junge Männer im Alter von 20 und 22 Jahren in einen handfesten Streit, in dessen Verlauf der 22-Jährige mit einer Flasche im Gesichtsbereich verletzt wurde. Der 20-jährige Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Das Anreiseverhalten der Närrinnen und Narren sei "vorbildlich" gewesen, es seien überwiegend Bus und Bahn benutzt worden, um zur Kölner Innenstadt zu gelangen, so die Polizei.
Am diesjährigen Rosenmontag konnte die Kölner Bundespolizei eine positive Einsatzbilanz ziehen
Bei Sonnenschein und guter Laune feierten die "Jecken" gesittet im Bereich des Kölner Hauptbahnhofes. Während der Anreisephase kam es zu keinerlei Zwischenfällen. Am Nachmittag musste zwei Mal das Entschärferteam sowie ein Sprengstoffspürhund eingesetzt werden, da zwei Gepäckstücke im Hauptbahnhof vergessen wurden und eine Gefahrensituation nicht ausgeschlossen werden konnte. Es kam zu kurzfristigen Absperrmaßnahmen ohne größere Auswirkungen für die Reisenden. Des Weiteren kam es zu drei Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte, zwei Körperverletzungsdelikte, fünf Beleidigungen, einer Bedrohung sowie mehreren Diebstahlsdelikten.
Neben den Straftaten konnte einer 76-jährigen Dame aus Gerolstein weiter geholfen werden, die "versehentlich" nach Köln gefahren war. Ihr Ehemann hatte zwischenzeitlich eine Vermisstenanzeige aufgegeben und konnte sie wohlbehalten bei der Kölner Bundespolizei abholen.
Gegen 18:30 Uhr kam es zu technischen Problemen an dem Aufzug zum Bahnsteig eins. Ein Mädchen wurde eingesperrt und musste durch technische Kräfte der Bundespolizei befreit werden.
Zeitweise wurde der Kölner Hauptbahnhof im Bereich des Haupteingangs Domseite gesperrt. Insgesamt griff das Personenlenkungskonzept zwischen Bundespolizei und Deutscher Bahn AG. Auch der eingesetzte Lautsprecherwagen konnte die Reisendenströme auf ihrem Heimweg positiv beeinflussen. Somit war für die Kölner Bundespolizei mit ihren Verstärkungskräften aus Sankt Augustin ein durchweg positiver Einsatzverlauf zu verzeichnen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Kölner Bundespolizei (ots)