Werne: Feurige Heuballen
Archivmeldung vom 01.11.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Sonntagabend wurde der Löschzug 3 Stockum um 21:38 Uhr mit dem Alarmstichwort "FEUER_2 - brennen Strohballen" in die Straße Im Hanloh in Werne - Horst alarmiert. Der Löschzug konnte bereits auf der Anfahrt eine große Rauchentwicklung und Feuerschein wahrnehmen.
Am Einsatzort angekommen bestätigte sich die Lage wie gemeldet. Es brannten ca. 300 Rundballen, die auf einer Wiese gelagert waren, lichterloh. Da umliegend keine weiteren Sachwerte betroffen waren, keine Stromleitungen in der Nähe des Feuers waren und aufgrund des Regens wenig Funkenflug herrschte, hat sich der Einsatzleiter und stellvertretende Leiter der Feuerwehr Jörg Mehringskötter zusammen mit der Polizei dazu entschieden, die Rundballen kontrolliert abbrennen zu lassen. Damit die Einsatzkräfte jedoch bei einer Ausbreitung eingreifen können, wurde der Löschangriff vorbereitet.
Aufgrund der ländlichen Gegend war nur eine eingeschränkte Löschwasserversorgung vorhanden. Somit war der nächstliegende Hydrant ca. 340 Meter von der Einsatzstelle entfernt. Um die Schlauchleitung vom Hydranten zur Einsatzstelle zu legen, wurde der Gerätewagen-Logistik vom Löschzug 1 Stadtmitte zur Einsatzstelle geordert. Dieser hat standardmäßig 800 Meter (40 B-Schläuche) in den Seitenwänden verladen, welche während der Fahrt ausgelegt werden können. Die Besatzung des Gerätwagen-Logistik hat die Schlauchleitung für die Kameraden des Löschzuges Stockum gelegt, damit diese im Notfall eine konstante Wasserentnahmestelle zur Verfügung haben. Das Stockumer Löschgruppenfahrzeug [3-LF20-1] stellte mit sechs Kameraden aus Stockum die Brandwache bis 06:00 Uhr. Ab dann übernahmen andere Kameraden aus Stockum die Brandwache, sowie die Aufräumarbeiten. Damit die abgebrannten Rundballen auf Glutnester kontrolliert werden konnten, stellten sich zwei Landwirte mit ihren Radladern zur Verfügung und zogen damit die Reste auseinander, um die Glutnester dann auch abzulöschen.
Nach rund 12 Stunden konnte der Einsatz, nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde, für alle Kameradinnen und Kameraden beendet werden. Im Einsatz waren insgesamt 25 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen [3-HLF20-1, 3-LF20-1, 3-GW-ÖL-1, 3-MTF-1, 1-KDOW-1, 1-GWL-1], sowie die Polizei und der Rettungsdienst.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Werne (ots)