Mit Notlügen zum Erfolg?
Archivmeldung vom 03.11.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMänner sprechen Tacheles, wenn es ums Thema Werte in der Kindererziehung geht. Fast zwei Drittel von ihnen (63,7 %) sind der Meinung, bereits kleinen Kindern sollte man ein möglichst realistisches Bild unserer Welt vermitteln - auch wenn es für die Sprösslinge manchmal erschreckend sein kann. Frauen sind weniger häufig dieser Ansicht (55,9 %).
Das kam bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von "BABY und Familie" heraus. Männer meinen auch vermehrt, Kindern sollte man ruhig vermitteln, dass eine gesunde Portion Egoismus im Leben nicht schadet (Männer: 72,6 %; Frauen: 68,7 %). Fast acht von zehn sagen zudem, Kinder könnten "gar nicht früh genug" lernen, wie wichtig Erfolg in Ausbildung und Beruf für später einmal sind (Männer: 78,1 %; Frauen: 74,3 %). Und ein Drittel der männlichen Befragten (32,1 %) ist sogar der Auffassung, es schade nicht, wenn Kinder frühzeitig erfahren, dass man mit einer Notlüge manchmal mehr erreichen kann. Bei den Frauen sagen dies mit 22,2 Prozent deutlich weniger.
Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "BABY und Familie", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.942 Frauen und Männern ab 14 Jahren.
Quelle: Wort und Bild "BABY und Familie"