Grütters will mehr Interesse für Humboldt-Forum wecken
Archivmeldung vom 15.04.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDurch die Berufung eines Intendanten für das Humboldt-Forum möchte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) mehr öffentliches Interesse für das bislang größte Kulturvorhaben des Bundes erzeugen. Wesentliche Teile des Projekts kämen in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit noch kaum vor, sagte Grütters in einem Gespräch mit der F.A.Z. Deshalb sei es wichtig, eine Person zu berufen, "die das große Ganze kommuniziert".
Das Humboldt-Forum müsse zu einem Ort werden, an dem sich jeder als Weltbürger fühlen könne. Grütters begrüßte die Empfehlung der Limbach-Kommission, den umstrittenen Welfenschatz nicht zurückzugeben. In jüngster Zeit sei der Eindruck entstanden, es ginge in solchen Fällen vor allen Dingen um Restitution. Aber auch der Verbleib von Kunstwerken in deutschen Museen könne "eine faire und gerechte Lösung sein". Die Erweiterung der Limbach-Kommission um "Personen mit jüdischem Hintergrund" hält Grütters für eine denkbare Lösung. Auf diese Weise könne nicht der Verdacht aufkommen, das Gremium hätte "einen wesentlichen Aspekt fehlgedeutet".
Quelle: dts Nachrichtenagentur