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Technischer Defekt: Bundeswehr und Bergwacht retten 14 Personen aus Seilbahn-Kabine der WTD 52

Freigeschaltet am 18.10.2024 um 13:32 durch Mary Smith
Ohne die Hubschrauber wäre der Einsatz im bergigen Gelände nicht möglich gewesen.
Ohne die Hubschrauber wäre der Einsatz im bergigen Gelände nicht möglich gewesen.

Bildrechte: BRK Bergwacht Fotograf: Markus Leitner

Am Mittwochmittag kam es zu einem technischen Defekt der Seilbahn bei der Wehrtechnischen Dienststelle für Schutz- und Sondertechnik (WTD 52). Eine Kabine mit 14 Personen steckte für rund sechs Stunden etwa 300 Meter unterhalb der Bergstation fest. Alle Insassen konnten im Laufe des Nachmittags unverletzt geborgen werden.

Die Betroffenen mussten zunächst aus der Gondel etwa 170 Meter abgeseilt werden.
Die Betroffenen mussten zunächst aus der Gondel etwa 170 Meter abgeseilt werden.

Bildrechte: BRK Bergwacht Fotograf: Markus Leitner

Unter Einsatz von drei Hubschraubern konnten die Betroffenen im bergigen Gelände gerettet werden.
Unter Einsatz von drei Hubschraubern konnten die Betroffenen im bergigen Gelände gerettet werden.

Bildrechte: BRK Bergwacht Fotograf: Markus Leitner

Unter Einsatz zweier SAR (Search and Rescue)-Hubschraubern des Transporthubschrauberregiments 30 aus Niederstetten, des Traunsteiner Rettungshubschraubers "Christoph 14" und weiterer 20 Einsatzkräfte der zivilen Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing, Teisendorf-Anger und Traunstein konnten alle Betroffenen aus der Kabine vor Einbruch der Dunkelheit gerettet werden.

Die Personen wurden aus der Kabine abgeseilt und mit den Hubschraubern per Winde aufgenommen und ausgeflogen. Dazu hatten die Verantwortlichen der WTD 52 vorab eine Rettungsgondel mit Bergrettern von der Talstation aus in Richtung der Unglücksstelle entsandt, um alle zu bergenden Personen in Rettungssitzen sichern und rund 170 Meter tief bis zum Wandfuß abseilen zu können. Weitere Bergretter führten die zu Bergenden von dort aus stellenweise seilgesichert zu einem besseren Aufnahmepunkt für den Bergungsflug der beiden SAR-Hubschrauber zum Tallandeplatz der WTD 52.

Aufgrund einer noch unbekannten technischen Störung, kam es zu einem sogenannten Seilüberwurf, bei dem es zu einem Aufschwingen des Zugseils kommt und es sich dabei über das Tragseil "ablegt". Die Untersuchungen zur Ursache der Störung dauern derzeit noch an. Solche Defekte sind selten, können aber trotz regelmäßiger Wartung nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Defektes leitete der Betriebsleiter die Bergung der Betroffenen in Zusammenarbeit mit der Bergwacht ein, da die Gondel in einer ungünstigen Position in großer Höhe zum Stehen kam.

Das Seilbahnpersonal konnte den Überwurf bereits am Donnerstag selbstständig wieder auflösen. Derzeit wird geprüft, ob der Seilüberwurf Folgeschäden an der Anlage verursacht hat. Sollte dies nicht der Fall und die Untersuchung der Ursache beendet sein, ist derzeit geplant, am kommenden Dienstag den Regelbetrieb wieder aufzunehmen.

Die Seilbahn der WTD 52 ist eine 2.100 Meter lange Luftseilbahn, die regelmäßig gewartet wird. Die Pendelbahn führt von Oberjettenberg auf das Hochplateau der Reiteralpe und dient der Versorgung des wehrtechnischen Erprobungsplatzes und des Gebirgsübungsplatzes. Die Seilbahn wurde 1965 in Betrieb genommen und überwindet einen Höhenunterschied von 1.036 Metern. Sie hat nur eine einzige Stütze, wobei die Spannweite 1.980 Meter beträgt. Eine Besonderheit der Seilbahn ist, dass die Seilbahnkabine binnen weniger Minuten gegen ein Last-Gehänge für den Transport großer Lasten ausgetauscht werden kann. Sie kann maximal 15 Personen befördern.

Quelle: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (ots)

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