007 -Produzentin kann sich schwarzen James Bond vorstellen

Barbara Broccoli, die Produzentin der James-Bond-Filme kann sich einen schwarzen 007 vorstellen. "Es könnte definitiv einen schwarzen Bond geben - so wie einen schwarzen US-Präsidenten", sagte die Produzentin der erfolgreichsten Agentenreihe der Filmgeschichte im Gespräch mit stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern.

Für einen schwulen Bond reiche  ihre Fantasie allerdings nicht aus. Darauf sei der Charakter im Original nicht angelegt, so die 48-Jährige.

Auch der Dandy-Typ als Bond hat Broccolis Meinung nach abgedankt. Der heutige 007 müsse härter sein. "Bond spiegelt seine Zeit wieder. In den 80ern dachte man, alles ist wunderbar und wird für immer so bleiben. Das war die Ich-Generation, die Zeit von Opulenz und Extravaganz. Und heute? Wirtschaftskrise, Umweltzerstörung, Terrorismus. Man darf heute nicht mehr frivol sein. Das wäre unangebracht", sagte die Produzentin dem Online-Magazin.

Seit 1996 ihr Vater Albert "Cubby" Broccoli starb, trägt die Amerikanerin gemeinsam mit ihrem Halbbruder Michael G. Wilson die Verantwortung für die Leinwandversion des Superagenten. James Bond sei immer ein Teil ihres Lebens gewesen, sagte sie stern.de.  " Ich war ein Jahr alt, als mein Vater den Vertrag mit Ian Fleming geschlossen hat. Es wurde also immer über James Bond geredet, deshalb dachte ich, er wäre eine reale Person. Erst mit sechs oder sieben, als ich auf einem Filmset in Japan war, wurde mir klar: Oh, der tut ja nur so, als sei er James Bond."

Quelle: DIE ZEiT