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ARD-DeutschlandTREND: Weiter hohe Unzufriedenheit mit Regierung

Archivmeldung vom 07.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
ARD/WDR ARD-DeutschlandTrend im Ersten.Logo: ARD-DeutschlandTrend, jeweils am ersten Donnerstag des Monats innerhalb der "Tagesthemen".© WDR,
ARD/WDR ARD-DeutschlandTrend im Ersten.Logo: ARD-DeutschlandTrend, jeweils am ersten Donnerstag des Monats innerhalb der "Tagesthemen".© WDR,

Bildrechte: Logo Copyright WDR Fotograf: Logo Copyright WDR

Wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD unverändert zum Vormonat auf 16 Prozent. Die Union büßt gegenüber dem Vormonat einen Prozentpunkt ein, wäre aber mit 29 Prozent weiterhin stärkste Kraft. Die Grünen lägen bei 14 Prozent (+-0 im Vgl. zu Februar 2024), die FDP käme auf 5 Prozent (+1). Die AfD wäre mit 19 Prozent (+-0) weiterhin zweitstärkste Partei.

Die Linke würde auf 3 Prozent (+-0) kommen und läge damit unterhalb der Mandatsschwelle. Mit 6 Prozent (+1) hätte die neu gegründete Partei BSW die Chance auf einen Parlamentseinzug. Alle übrigen Parteien kämen zusammen derzeit auf 8 Prozent (-1), darunter keine weitere Partei mit einem Stimmenanteil von mindestens 3 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.288 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Ungeachtet eines leichten Sympathiegewinns bewegt sich das Ansehen der Ampel-Regierung weiterhin auf niedrigem Stand: Nur 19 Prozent der Wahlberechtigten zeigen sich aktuell zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung (+2). Eine deutliche Mehrheit von 80 Prozent (-1) ist weniger oder gar nicht zufrieden.

Mit Ausnahme des SPD-Verteidigungsministers ziehen alle abgefragten Mitglieder der Ampel-Regierung überwiegend negative Urteile auf sich. Boris Pistorius wird von einer Mehrheit (55 Prozent; +5) positiv bewertet. Auf ihn folgt die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit einem Zuspruch von 35 Prozent (+-0). Mit der Arbeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sind derzeit 25 Prozent (-1) zufrieden. Mit der Arbeit von Finanzminister Christian Lindner (FPD) zeigen sich aktuell 22 Prozent (+2) zufrieden. SPD-Kanzler Olaf Scholz überzeugt 21 Prozent (+1) mit seiner Arbeit. FDP-Verkehrsminister Volker Wissing wird weiterhin von 15 Prozent der Befragten positiv bewertet.

Mit dem CDU-Fraktionschef und Oppositionsführer Friedrich Merz sind derzeit 28 Prozent (-1) zufrieden. AfD-Co-Fraktionsvorsitzender Tino Chrupalla überzeugt derzeit 12 Prozent der Wahlberechtigten (-2 im Vgl. zu Januar 2024) und mit der Arbeit der Linken-Parteivorsitzenden Janine Wissler sind 8 Prozent (-1 im Vgl. zu Oktober 2023) zufrieden.

Ursula von der Leyen folgte 2019 Jean-Claude Juncker ins Amt des EU-Kommissionspräsidenten. Die CDU unterstützt eine weitere Amtszeit der Politikerin nach der Europawahl. In Deutschland überzeugt die Brüsseler Arbeit der Politikerin ein gutes Drittel der Bundesbürger (36 Prozent, -2 im Vgl. zu Juni 2023). Die Hälfte (53 Prozent, +/- 0) äußert sich unzufrieden. Abgesehen von den Unions-Anhängern erntet die Kommissionspräsidentin auch bei den Anhängern von Grünen und SPD vorwiegend wohlwollende Urteile. Insbesondere den Reihen von AfD und BSW überwiegt dagegen massive Kritik.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.288 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 04.März -06. März 2024
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
  • Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?
  • Sind Sie mit der politischen Arbeit von …sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden oder kennen Sie ihn bzw. sie nicht?

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Quelle: ARD Das Erste (ots)

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