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Rolle während Militärdiktatur: Meisner wirbt um Verständnis für Papst Franziskus

Archivmeldung vom 20.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Papst Franziskus als Kardinal 2008
Papst Franziskus als Kardinal 2008

Foto: Aibdescalzo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Debatte um das Verhalten von Papst Franziskus zur Zeit der argentinischen Militärdiktatur hat der Kölner Kardinal Joachim Meisner den Pontifex mit Hinweis auf seine eigene DDR-Biografie verteidigt. "Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es für jeden Bischof in Diktaturen schwierig ist", sagte Meisner, der vor dem Mauerfall das Bistum Berlin in der DDR leitete, gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit".

"Ich habe dieser Bande, der SED, immer die Zähne gezeigt und die Stirn geboten", so Meisner weiter. "Die wollten mich ausbürgern, aber davor schützte mich Papst Johannes Paul II." Meisner, 1933 in Breslau geboren, hatte ab 1945 in Thüringen gelebt und dort Theologie studiert. 1980 war er von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Berlin ernannt worden. Seit 1989 ist er Bischof des Erzbistums Köln. Joachim Meisner hat als einer der dienstältesten Kardinäle an dem Konklave teilgenommen, in dessen Verlauf Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt wurde. "Es ist das letzte Mal, dass ich gewählt habe", so der 79-Jährige. Den endgültigen Abschied vom Konklave bedauere er auch nicht: "Ich will das nicht mehr. Das ist doch sehr anstrengend."

CDU-Vize Laschet glaubt an politisches Pontifikat von Papst Franziskus

CDU-Vize Armin Laschet glaubt das Pontifikat des ersten lateinamerikanischen Papstes werde stark politisch ausgerichtet sein. Dies habe Franziskus bereits mit seiner Namenswahl deutlich gemacht, so Laschet gegenüber "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".

Franziskus sei ein Kämpfer für die Armen, für Gerechtigkeit und den Frieden gewesen, diese Themen bestimmen auch die heutigen Politik, daher brauchen wir einen "politischen Papst", so Laschet weiter. Als Beispiel für den großen politischen Einfluss des Vatikans nannte Laschet das Pontifikat von Papst Johannes Paul II. Dieser sei für die Herrschenden gefährlich gewesen, weil er Millionen Menschen Mut gab, "gegen das kommunistische Regime aufzubegehren", erklärte Laschet. Laschet ist Vorsitzender der Union in Nordrhein-Westfalen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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