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Bremer "Hell's Angel" packt aus

Archivmeldung vom 10.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Polizei verdankt ihren Fahndungserfolg gegen die Bremer "Hell's Angels" einem Aussteiger. Das berichtet der WESER-KURIER (Bremen) in seiner heutigen (Dienstag-) Ausgabe. Der Ex-Rocker war nach eigenen Angaben einer von insgesamt 15 Tätern, die am 22. März 2006 in Stuhr (Kreis Diepholz) auf sechs Mitglieder der verfeindeten "Bandidos" eingeschlagen haben.

Die Opfer wurden schwer oder lebensgefährlich verletzt. Am Sonntag hatte die Polizei in einer Großaktion insgesamt zehn der mutmaßlichen Täter festgenommen. Vier weitere Männer stellten sich gestern den Behörden.

Wegen des  Kronzeugen, der im Zeugenschutzprogramm ist, könnte auch die für heute (Dienstag) geplante Urteilsverkündung im "Rockermordprozess" vor dem Landgericht Münster platzen: Bis zu dem Polizeigroßeinsatz am Sonntag wurde die Existenz des Zeugen auch vor den Verteidigern der beiden angeklagten "Bandidos" geheim gehalten.   Die Männer werden des Mordes an einem Bremer "Hell's Angel" bezichtigt. Jetzt fordert die Verteidigung die Vernehmung des Kronzeugen auch zu den tödlichen Schüssen in Ibbenbüren am 23. Mai 2007. Die Tat gilt als Racheakt für den Überfall in Stuhr, dort war einer der beiden Angeklagten Opfer.

Quelle: Weser-Kurier


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