Deutsche vermissen nach Zwangsisolation Zeit mit Freunden und Familie
Archivmeldung vom 11.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttNach Monaten der Corona-Einschränkungen sehnen sich die Deutschen nach Freizeit mit Freunden und Familie. Das geht aus der Studie "Freizeit-Monitor 2020" hervor, die die Stiftung für Zukunftsfragen demnächst veröffentlicht und über die der "Spiegel" berichtet.
2.000 Menschen wurden im August befragt, welchen Aktivitäten sie gern häufiger nachgehen würden. 71 Prozent gaben an, sich gern wieder öfter mit Freunden treffen zu wollen, sowohl zu Hause als auch im Freien. Zwei Drittel wünschen sich, Familienmitglieder häufiger zu sehen. 78 Prozent der jungen Erwachsenen gaben an, mehr für ihre Gesundheit tun zu wollen.
"Viele Bürger sehnen sich zurück nach mehr Wahlmöglichkeiten in der Freizeit", sagte Studienleiter Ulrich Reinhardt. In der Corona-Zeit konnten sich die Deutschen mindestens einmal im Monat unter anderem für Autokinos und -konzerte (fünf Prozent), Heimwerken (39 Prozent) oder das Streamen von Serien und Filmen (58 Prozent) begeistern. Insgesamt scheinen die Interessen der Deutschen breiter gefächert als noch vor einigen Jahren, so die Studie. Wurden 2015 von der Mehrheit der Befragten gerade mal zwölf unterschiedliche Aktivitäten genannt, die sie gern häufiger ausüben würden, sind es aktuell 32.
Quelle: dts Nachrichtenagentur