Polizei durchsucht Asylheim in Solingen - Bericht über Festnahme
Archivmeldung vom 26.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKnapp 24 Stunden nach dem Messerangriff von Solingen mit drei Todesopfern hat die Polizei am Samstagabend ein Flüchtlingsheim durchsucht, das nur etwa 300 Meter vom Tatort entfernt ist.
Die "Bild" meldete am Abend auf ihrer
Internetseite, ein sogenannter "Mantrailer-Hund" der Polizei habe die
Ermittler auf direktem Weg vom Fundort des Messers zu dem Asylheim
geführt. Nach unbestätigten Erstinformationen soll dabei ein Syrer
festgenommen worden sein, es hieß, außerdem würden mehrere Bewohner
befragt.
Fast zeitgleich hatte die Terrororganisation
"Islamischer Staat" über ihre Kanäle im Internet den Anschlag für sich
reklamiert. Der Angreifer sei ein "Soldat des Islamischen Staats", habe
eine "christliche Versammlung" angegriffen und den Angriff "aus Rache
für Muslime in Palästina und überall" ausgeführt, hieß es in einer
Mitteilung.
Laut einem internen Polizei-Bericht soll von einem
bei der Tat verletzten Zeugen angegeben worden sein, dass man den
Tatverdächtigen "aus Solingen kenne" und dieser auch Besucher einer
örtlichen Moschee sei. Ein Zeuge berichtete, dass der Tatverdächtige bei
seinen Tathandlungen "Allahu Akbar" gerufen habe.
Von der
zuständigen Polizei war davon nichts zu hören. Seit einer
Pressekonferenz vom Nachmittag gaben die Beamten keine Informationen
aus, Polizeisprecher gaben sich auf Nachfragen stets bedeckt. Auch eine
Täterbeschreibung wurde von der Polizei nicht veröffentlicht, obwohl
zahlreiche Zeugen den Täter gesehen haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur