Sportwettenanbieter storniert Wetten auf Tour de France
Archivmeldung vom 27.07.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachdem bereits die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten ihre Konsequenzen aus dem Skandal gezogen haben und die Tour de France nicht mehr übertragen werden, zieht das Doping-Drama immer weitere Kreise. Der börsennotierte online Entertainment Anbieter Betsson hat aufgrund der aktuellen Lage bestimmte Wetten auf die Klassifizierung zurückgezogen und seinen Kunden den Einsatz bzw. potentiellen Gewinn zurückerstattet.
"Wir wollen nicht zu denjenigen gehören, die aus den
Dopingvorfällen einen finanziellen Vorteil ziehen", stellt Sandra
Witzel, Marketing Managerin für Betsson Deutschland klar. "Fairplay
wird in unserem Unternehmen gross geschrieben. Unsere Kunden haben in
gutem Glauben auf bestimmte Events gesetzt und sind nicht nur vom
Radsport enttäuscht worden, sondern hätten aufgrund der Ereignisse
auch Geld verloren. Als sportbegeistertes Unternehmen teilen wir die
Enttäuschung mit unseren Kunden und werden den erlittenen Verlust
kompensieren, indem wir für bestimmte Wetten die Einsätze
zurückerstatten und Gewinne auszahlen auch in umstrittenen Fällen."
Dem finanziellen Verlust sieht die Firma relativ gelassen
entgegen. Trotz des schwelenden Glücksspielverbots in Deutschland,
wächst der Markt kontinuierlich und die Nachfrage nach online
Sportwetten und Poker steigt weiterhin ungebrochen. Nachdem Betsson
in den skandinavischen Ländern bereits seit Jahren erfolgreich online
Unterhaltung anbietet, überträgt die Firma ihr Erfolgskonzept nun
auch auf weitere europäische Länder.
"Glücksspiel muss nicht gleichbedeutend sein mit Abzocke", so Witzel über das Image ihrer Branche. "Betsson ist seit über 40 Jahren im Geschäft, sehr erfolgreich an der Börse und bietet ein solides Produkt und hoffentlich einen grossen Unterhaltungswert. Hier im Team wird abends auch mal Fussball gespielt, Poker Turniere organisiert, es wird gewettet, gespielt, gewonnen oder auch verloren. Das gehört dazu und der Nervenkitzel macht es erst spannend. Da ist man natürlich doppelt enttäuscht und auch persönlich getroffen, wenn die Profis ihrer Vorbildfunktion so gar nicht gerecht werden und in der Maschinerie des Leistungssport die 'echte' Leistung nichts mehr Wert zu sein scheint."
Quelle: Pressemitteilung Betsson Ltd.