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Produktion im November 2023: -0,7 % zum Vormonat

Archivmeldung vom 09.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2023 gegenüber Oktober 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,7 % gesunken. Damit war die Produktion den sechsten Monat in Folge rückläufig. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von September bis November 2023 um 1,9 % niedriger als in den drei Monaten zuvor. Im Oktober 2023 sank die Produktion gegenüber September 2023 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 0,3 % (vorläufiger Wert: -0,4 %)

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im November 2023 gegenüber Oktober 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % ab. Dabei ging die Produktion von Investitionsgütern um 0,7 % zurück, die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,5 % und die Produktion von Konsumgütern um 0,1 %. Außerhalb der Industrie verzeichnete die Energieerzeugung im November 2023 einen Zuwachs von 3,9 %. Die Bauproduktion sank im Vergleich zum Vormonat um 2,9 %.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2022 war die Produktion im Produzierenden Gewerbe im November 2023 kalenderbereinigt 4,8 % niedriger. Die Industrieproduktion sank im gleichen Zeitraum um 4,4 %.

Produktion in energieintensiven Industriezweigen gestiegen

In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im November 2023 gegenüber Oktober 2023 saison- und kalenderbereinigt um 3,1 % gestiegen. Im Dreimonatsvergleich war die Produktion in diesen Industriezweigen von September bis November 2023 um 0,9 % niedriger als in den drei Monaten zuvor. Gegenüber dem Vorjahresmonat November 2022 sank die energieintensive Produktion im November 2023 um 4,0 %. Eine Analyse zum Produktionsindex für energieintensive Industriezweige ist auf der Themenseite "Industrie, Verarbeitendes Gewerbe" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Die fünf hier als energieintensiv bezeichneten Branchen haben einen besonders hohen Energiebedarf im Verhältnis zu ihrer Bruttowertschöpfung. Bezogen auf das Berichtsjahr 2021 benötigten sie zusammen 77 % des gesamten industriellen Energieverbrauchs. Ihr Anteil an der industriellen Bruttowertschöpfung betrug 17 %. In diesen Branchen waren im Jahr 2021 knapp eine Million Beschäftige (929 599) in 6 986 Industriebetrieben in Deutschland tätig.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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