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Blitz-Marathon: Polizei erwischt 83.000 Temposünder

Archivmeldung vom 11.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Steinbrich / pixelio.de
Bild: Uwe Steinbrich / pixelio.de

Der Polizei sind bei dem Blitz-Marathon insgesamt 83.000 Temposünder ins Netz gegangen. Insgesamt wurden bei dem ersten bundesweiten Blitz-Marathon mehr als drei Millionen Autofahrer kontrolliert, wie das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen, das bei der Aktion federführend war, am Freitag mitteilte. Die Raser-Quote liegt damit bei 2,8 Prozent, durchschnittlich war jeder 36. Fahrer zu schnell unterwegs.

"Das war ein guter Tag für die Verkehrssicherheit in Deutschland. Wir Innenminister sind sehr zufrieden", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) nach der 24-stündigen Massenkontrolle.

An mehr als 8.500 Stellen hatten die Ordnungshüter das Tempo der Pkw-Fahrer gemessen. Insgesamt waren knapp 15.000 Polizisten im Einsatz. Die Standorte der Messgeräte waren im Vorfeld der Aktion veröffentlicht worden.

Gewerkschaftschef Wendt: Geld muss in Verkehrssicherheit fließen

Osnabrück.- Mit Blick auf das Ende des Blitzer-Marathons hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) davor gewarnt, dass die Einnahmen der Aktion in den Haushalten von Ländern und Kommunen verschwinden. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte DPolG-Chef Rainer Wendt: "Die Einnahmen aus Bußgeldern des Blitzer-Marathons müssen für eine verbesserte Verkehrssicherheit zur Verfügung gestellt werden. Wenn Unfallprävention, Verkehrsüberwachung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur nicht solide finanziert sind, reicht auch die schärfste Repression nicht, um glaubwürdig wirken zu können." Zugleich drohte Wendt "notorischen Rasern" mit weiteren scharfen Kontrollen. "Wer glaubt, dass die Polizei jetzt in ihrer Aufmerksamkeit nachlässt, Verkehrsunfälle zu bekämpfen, irrt sich gewaltig", sagte er. "Und weil jeder Fahrzeugführer überall gefährdet ist, sollte auch jeder damit rechnen, dass überall die Einhaltung der Geschwindigkeit kontrolliert wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur - Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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