Bahn-Baustelle bremst Rennstrecke Berlin-Hannover aus
Archivmeldung vom 07.01.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBauarbeiten auf der vielbefahrenen ICE-Strecke zwischen Berlin und Hannover werden für Haltausfälle und längere Fahrzeiten sorgen. Die Bauarbeiten seien im Zeitraum vom 24. Januar bis 14. Februar vorgesehen, teilte die Bahn am Dienstag mit. Grund sei der Austausch der Schienen auf 20 Kilometern Länge.
Offenbar ist die Maßnahme erst kurzfristig geplant worden: Die Zugbindung für Fahrkarten, die vor dem 7. Januar gekauft wurden, entfällt. Alternativ können diese Fahrkarten kostenfrei storniert werden. Der Abschnitt zwischen Nahrstedt und Gardelegen wird nur eingleisig befahrbar sein.
ICE- und IC-Züge fahren auf der Strecke zwischen 20 und 60 Minuten länger als sonst. In der ersten Woche der Bauarbeiten (24. bis 31. Januar) sind hauptsächlich Züge in der Nacht betroffen, in den letzten beiden Wochen (1. bis 14. Februar) auch Züge am Tag.
In Berlin-Spandau halten während der Bauarbeiten weiterhin nahezu alle ICE-Züge. Der Halt der zweistündlichen IC-Linie in Richtung Amsterdam entfällt. In Stendal bleiben viele Direktverbindungen bestehen, vor allem morgens für Pendler nach Berlin. Für die Abendverkehre von Berlin zurück nach Stendal gibt es Umsteigeverbindungen, zum Beispiel über Wittenberge oder Rathenow. In Wolfsburg werden weiterhin viele direkte ICE-Verbindungen angeboten, z.B. von und nach Berlin, Köln, Düsseldorf und Frankfurt am Main. Die Halte der IC-Linie BerlinHannoverAmsterdam entfallen in Ost-West-Richtung weitgehend. Nach Amsterdam bestehen Umsteigeverbindungen via Hannover. Grund für die Bauarbeiten sei starker Verschleiß auf den Schienen, so die Bahn.
Quelle: dts Nachrichtenagentur