Umfrage: Unicef-Krise schreckt Spender ab
Archivmeldung vom 13.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Krise beim Kinderhilfswerk Unicef wirkt sich negativ auf die Spendenbereitschaft der Deutschen aus. Mehr als jeder vierte Bürger (27 Prozent) will künftig weniger für wohltätige Zwecke ausgeben, ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern. 44 Prozent wollen weiter gleichviel spenden, 27 Prozent gaben an, sie würden ohnehin nicht spenden. (Weiß nicht: 2 Prozent).
Besonders alamierend ist, dass sich viele Ältere (33 Prozent), künftig mehr zurückhalten wollen: Sie spenden traditionell am meisten. "Das Spendensammeln ist durch die Vorgänge bei Unicef beeinträchtigt worden", kommentierte Daniela Felser vom Deutschen Spendenrat die Umfrage. Sie zeige, wie tief die Verunsicherung in der Bevölkerung sei.
Das Kinderhilfswerk der UN war wegen hoher Provisionen für Spendensammler und freizügigen Umgangs mit Geldern in die Kritik geraten.
Datenbasis: 1000 repräsentative ausgewählte Befragte am 6. und 7. Februar 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern, Quelle: Forsa-Institut.
Quelle: stern