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Miete für WG-Zimmer steigt auf bis zu 750 Euro

Archivmeldung vom 16.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
WG-Zimmer-Angebote und -Gesuche an einem schwarzen Brett in Berlin
WG-Zimmer-Angebote und -Gesuche an einem schwarzen Brett in Berlin

Foto: Jaro.p
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die bayerische Landeshauptstadt München und die Bundeshauptstadt Berlin sind auch zu Beginn des Wintersemesters 2023/2024 die teuersten Studienorte in Deutschland. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eine Untersuchung des auf Immobilienforschung spezialisierten Moses Mendelssohn Instituts sowie des Internetportals "WG gesucht".

Demnach werden in München für freie WG-Zimmer im Durchschnitt inzwischen 750 Euro pro Monat inklusive Nebenkosten verlangt, das sind 50 Euro mehr als vor einem Jahr. In Berlin stieg die durchschnittliche Angebotsmiete für WG-Zimmer binnen Jahresfrist sogar um 100 Euro auf nun 650 Euro pro Monat. Innerhalb von zehn Jahren haben sich in Berlin die Mietpreise in diesem Segment damit nahezu verdoppelt. Auf Platz drei der Städte mit den höchsten Mieten für WG-Zimmer liegt Frankfurt am Main, wo inzwischen durchschnittlich 630 Euro verlangt werden. Vor einem Jahr waren es noch 580 Euro. Es folgen Hamburg mit 600 Euro (vorher 536 Euro) und Köln (570/510). 

Wie die Funke-Zeitungen weiter berichten, können auch öffentlich geförderte Studentenwohnheime nur bedingt zur Entspannung der Wohnungsmärkte in den Hochschulstädten beitragen: Laut einer aktuellen Erhebung des Deutschen Studierendenwerks aus elf beliebten Städten standen zum Stichtag 10. Oktober bei den dortigen Studentenwerken mehr als 32.000 junge Menschen auf den Wartelisten für einen Wohnheimplatz - davon mehr als 12.000 in München und Umgebung und mehr als 3.000 in Berlin. Der Generalsekretär des Deutschen Studierendenwerks, Matthias Anbuhl, sagte: "Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studierende in den Hochschulstädten ist seit Jahrzehnten ein eklatanter Missstand, ein Strukturdefizit des deutschen Hochschulsystems und ein soziales Problem."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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