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Drohnen-Vorfälle an Flughäfen nehmen drastisch zu

Archivmeldung vom 20.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eine Gruppe von verschiedenen Drohnen.
Eine Gruppe von verschiedenen Drohnen.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Flugzeugpiloten wurden im deutschen Luftraum bis Ende August deutlich häufiger durch Drohnen behindert als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus Zahlen der Deutschen Flugsicherung hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegen.

Demnach meldeten Piloten im Umfeld großer Flughäfen bis Ende August 60 Zwischenfälle. Im gesamten Jahr 2016 waren es 64, nach nur 14 Vorfällen in 2015. Den Angaben zufolge wurden die meisten Behinderungen im Großraum des Flughafens Frankfurt gemeldet, dort waren es in diesem Jahr bisher elf. Neun Meldungen machten die Piloten im Raum Berlin-Tegel und fünf in Düsseldorf. Auf andere große Flughäfen entfielen drei oder weniger Meldungen. Angesichts dieser Zahlen schlägt der Vorsitzende der Deutschen Flugsicherung, Klaus-Dieter Scheurle, Alarm. "Wir haben hier ein radikal zunehmendes Problem und rechnen für das gesamte Jahr mit einer Verdopplung der Behinderungen gegenüber dem Vorjahr", sagte Scheurle und fügte hinzu: "Wir müssen Drohnen für die Flugsicherung sichtbar machen." Bisher sind Hobby-Drohnen für das Radar nicht zu erkennen. Gleichzeitig forderte Scheurle eine Registrierungspflicht, um die Fluggeräte und ihre Besitzer künftig eindeutig identifizieren zu können. In der von der Bundesregierung geschaffenen Drohnen-Verordnung ist ab 1. Oktober lediglich eine Kennzeichnung der Drohnen ohne Überprüfung der Angaben verpflichtend.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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