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Kinderhilfswerk kritisiert Gamer-Branche

Archivmeldung vom 22.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Petra Bork / pixelio.de

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat Bundesländer und Gamer-Branche gewarnt, die Reform des Jugendmedienschutzgesetzes zu blockieren. "Bund und Länder sollten nicht überkommene Zuständigkeiten wie Monstranzen durch die Gegend tragen, sondern den Kindern und ihren Eltern Rechnung tragen und nachvollziehbare Regelungen schaffen", sagte Thomas Krüger, Präsident des Kinderhilfswerks, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Und es sei richtig, Medienanbieter stärker in die Verantwortung für praktischen Kinder- und Jugendmedienschutz zu nehmen. "Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht auf Kosten der Integrität von Kindern verfolgt werden", mahnte er mit Blick auf die Kritik der Gamer-Branche. Kinder kämen heutzutage sehr früh mit Medien in Kontakt und bräuchten "einheitliche, für Eltern und Kinder nachvollziehbare, vor allem aber wirksame Schutzlösungen".

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hatte Anfang Februar einen Referentenentwurf für eine Reform des Jugendschutzgesetz vorgelegt, das seit 20 Jahren nicht angepasst wurde. Die Ministerin will YouTube, Facebook, WhatsApp und Co. zu Vorkehrungen zwingen, um Jugendliche vor Hassrede, Anmache und exzessivem Spielen auf Online-Plattformen zu schützen. Der Onlinespieleverband "Game" kritisierte, die geplanten Regeln würden den Jugendschutz "noch komplizierter und ineffektiver" machen und seien "rückwärtsgewandt". Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien warf der Ministerin vor, den Ländern Kompetenzen abzunehmen und "teure und unnötige Doppelstrukturen zu schaffen".

Kinderhilfswerk-Präsident Krüger rief alle Akteure auf, "sich konstruktiv in den Prozess einzubringen". Kinderrechte müssten auch im digitalen Raum geschützt werden, forderte er und warnte: Die Chance dazu "darf nicht leichtfertig vergeben werden".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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