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Bundeswehr hat seit Beginn der COVID-19-Pandemie mehr als 1.000 Amtshilfeanträge erhalten und bearbeitet

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bundeswehr
Bild: Bundeswehr

Bereits über 1.000 Amtshilfeersuchen von Ländern, Städten und Kommunen zählt die Streitkräftebasis seit Beginn der Corona-Pandemie. Seit einer Woche sind täglich bis zu 1.400 Soldatinnen und Soldaten gleichzeitig im Einsatz.

Dabei liegt der aktuelle Schwerpunkt der Amtshilfe-Leistungen durch die Bundeswehr bei der Unterstützung von Gesundheitsämtern im Rahmen der Nachverfolgung von Infektionsketten. "Von den mehr als 1.000 Anträgen, die allein zur Hilfeleistung wegen COVID-19 an die Bundeswehr gestellt wurden, konnte das für die Amtshilfeanträge zuständige Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr als Teil der Streitkräftebasis rund 67 Prozent positiv beantworten", bilanziert Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis und Nationaler Territorialer Befehlshaber.

Schon jetzt ist die Zahl der Amtshilfeanträge an die Bundeswehr insbesondere durch die COVID-19 Unterstützungen mehr als dreimal so hoch wie im gesamten Vorjahr. "Die Zahlen verdeutlichen, wie wichtig die Bundeswehr als Partner für die Länder und Kommunen ist."

Zu Beginn der COVID-19-Amtshilfe unterstützte die Bundeswehr vor allem mit sanitätsdienstlicher Schutzausstattung und mit der Bereitstellung von medizinischen Kapazitäten. Im weiteren Verlauf ging es für die Bundeswehr mehr und mehr um "Helfende Hände", unter anderem mit der personellen Verstärkung durch Soldatinnen und Soldaten z.B. in öffentlichen Pflegeeinrichtungen. Zudem führte die Bundeswehr z.B. Lufttransporte von Schutzausstattungen durch und stellte Flächendesinfektionsmitteln durch die ABC-Abwehrkräfte her.

"Das ist eine substanzielle Leistung, die unsere Soldatinnen und Soldaten seit Monaten täglich erbringen. Für diesen unermüdlichen Einsatz möchte ich allen meinen herzlichen Dank aussprechen", so Generalleutnant Martin Schelleis.

Die Streitkräftebasis koordiniert mit dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr die Amtshilfe der Bundeswehr in Deutschland. Den Städten und Gemeinden in ganz Deutschland stellt die Bundeswehr viele Fachleute aus den Kreis- und Bezirksverbindungskommandos beratend zur Verfügung, die in den Krisenstäben vor Ort Dienst leisten können und als militärische Experten rasch für die Einleitung von Amtshilfeanträgen sorgen können. Zudem stehen dem Nationalen Territorialen Befehlshaber, Generalleutnant Martin Schelleis, für Unterstützungsleistungen bis zu 15.000 Soldatinnen und Soldaten in ganz Deutschland in unterschiedlichen Bereitschaftsgraden zur Verfügung. Darüber hinaus stehen die Kräfte des Sanitätsdienstes der Bundeswehr zur Hilfeleistung bereit.

Quelle: Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis (ots)


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