Von Herzklopfen bis Hormonrausch: Die Phasen der Verliebtheit
Archivmeldung vom 11.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür Außenstehende wirken frisch Verliebte häufig ein wenig verrückt - und dieser Eindruck ist gar nicht so falsch. Nach einem Bericht des Frauen-Lifestylemagazins "Women's Health" zeigen Menschen mit den berühmten Schmetterlingen im Bauch nämlich ganz ähnliche Symptome wie Suchtkranke.
"Der erste Zustand leidenschaftlicher Verliebtheit ist wie ein Drogenrausch", erklärt Manfred Hassebrauck, Professor für Sozialpsychologie an der Bergischen Universität Wuppertal, in der Zeitschrift. Grund dafür ist die erhöhte Ausschüttung von Dopamin und Adrenalin - und das ist ein Hormoncocktail, der es in sich hat.
Hassebraucks Kollege Adrian C. Borges, Chefarzt der Kardiologie im Berliner Helios-Klinikum Emil von Behring, benennt allerdings auch Seiten des Rausches, die erst einmal gefährlich klingen: "Verliebte spüren die gleichen Symptome wie bei einer Angstreaktion, der Körper wird in Alarmbereitschaft versetzt", sagt der Mediziner. Aber auch das hat seinen Sinn: Heftige körperliche Reaktionen wie Herzklopfen, feuchte Hände und ein trockener Mund sind sinnvoll, weil man dadurch besonders aufmerksam für alle Zeichen ist, die der Andere aussendet. So merken Verliebte dann auch schneller, ob die Chemie wirklich stimmt - und ob der Rausch wirklich eine Zukunft hat.
Quelle: Women's Health (ots)