CDU-Politiker Hilbers kündigt Widerstand gegen weitere Nutzung der "Nordhorn-Range" an
Archivmeldung vom 10.07.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer CDU-Landtagsabgeordnete für Nordhorn, Reinhold Hilbers, hat Widerstand gegen die weitere Nutzung des Luftwaffen-Übungsplatzes "Nordhorn Range" angekündigt.
"Ich bin enttäuscht über die Entscheidung", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) mit Blick auf die Entscheidung von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU), Revision gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg in Sachen "Bombodrom" einzulegen. "Die Argumente, die für Wittstock gelten, gelten für Nordhorn genauso. Deshalb kann die Konsequenz nur lauten, die ,Nordhorn Range' zu schließen. In jedem Fall hat kurzfristig eine Entlastung zu erfolgen."
Nordhorns Bürgermeister will Widerstand gegen Übungsplatz "Nordhorn Range" verstärken
Der Bürgermeister von Nordhorn, Meinhard Hüsemann (SPD), hat Demonstrationen gegen die weitere Nutzung des Luftwaffen-Übungsplatzes "Nordhorn Range" angekündigt und will sich dabei ein Beispiel an den Bürgerinitiativen gegen das "Bombodrom" nehmen. "Ich kann diese Demonstrationen nicht allein machen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". "Ich muss da als Bürgermeister ein bisschen vorsichtig sein. Aber ich werde von Demonstrationen nicht abraten. Wir sind nicht bereit, diese Entscheidung hinzunehmen. (...) Es kann nur unser höchstes Ziel sein, dass auch hier keine Übungsflüge mehr stattfinden. Wir haben bereits rechtliche Schritte eingeleitet. Gegebenenfalls müssen wir uns darüber hinaus lauthals wehren, auch im Vorfeld der Bundestagswahl." Die "Bombodrom"-Gegner "haben das unwahrscheinlich gut gemacht" und seien insoweit vorbildhaft, so Hüsemann, während sich die eigene Geduld nicht ausgezahlt habe. Die Entscheidung von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU), auf eine Revision gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zu verzichten, sei eine "Katastrophe. Wir sind enttäuscht, dass ein Ministerwort überhaupt keine Gültigkeit mehr hat."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger / Mitteldeutsche Zeitung