Bundesverfassungsgericht will Urteils-Leak untersuchen
Archivmeldung vom 30.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Bundesverfassungsgericht will untersuchen, wie es dazu kommen konnte, dass die Begründung zum Urteil in Sachen "Bundeswahlgesetz 2023" schon am Vorabend auf der eigenen Internetseite abrufbar war.
Es gebe "derzeit Anhaltspunkte dafür, dass dies eine technische Ursache
hatte", teilte das Gericht am Dienstagnachmittag mit. Der Direktor beim
Bundesverfassungsgericht sei damit beauftragt, die genauen Umstände
aufzuklären und "geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die einen solchen
Fall in Zukunft verhindern".
Das Urteil war am Dienstagmorgen um
kurz nach 10 Uhr verkündet worden, aber bereits seit dem Vorabend
kursierten Screenshots der Urteilsbegründung im Internet. Diese waren
offensichtlich authentisch.
Quelle: dts Nachrichtenagentur