Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder neue Präsidentin der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung
Archivmeldung vom 07.12.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Kuratorium der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung hat am 7. Dezember 2011 die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, zur neuen Präsidentin berufen. "270.000 Menschen erleiden in jedem Jahr eine Schädelhirnverletzung. Mehr als 800.000 Menschen leiden teils erheblich an den Folgen einer Schädelhirnverletzung. Aber betroffen ist immer auch die gesamte Familie. Dass diese Menschen heute in der Öffentlichkeit eine Stimme haben, ist das Verdienst der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung. Die von Hannelore Kohl begonnene Arbeit zu unterstützen, ist mir eine Ehre", so Dr. Kristina Schröder.
Im Namen des Vorstands und des Kuratoriums der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung dankt Dr. Joachim Breuer, Stiftungsvorsitzender, Frau Dr. Kristina Schröder für ihre Bereitschaft, das Präsidentenamt zu übernehmen und sich insbesondere den betroffenen Familien zu widmen. "Sie macht sich stark für soziale und humanitäre Belange. Dank ihres hohen Ansehens und ihrer hohen Glaubwürdigkeit gerade in familiären Angelegenheiten wird Dr. Kristina Schröder die Ziele der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung überzeugend in der Öffentlichkeit vertreten", so Breuer.
Mit ihren 34 Jahren schaut Dr. Kristina Schröder auf eine steile politische Karriere zurück. Zu ihr gehört seit früher Jugend Begeisterung für gesellschaftliches Engagement. Seit ihrem 14. Lebensjahr engagiert sie sich politisch. Sie ist vielfach ehrenamtlich tätig und beteiligt sich aktiv an zahlreichen Hilfsaktionen und Projekten.
Die Versorgung schädelhirnverletzter Menschen und ihrer Familien betrachtet Dr. Kristina Schröder als wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. "Eine Schädelhirnverletzung trifft die Menschen von einer Sekunde auf die andere. Die Hälfte der Betroffenen ist jünger als 25 Jahre und 35.000 sind Kinder unter 6 Jahren. Die Mehrzahl der pflegebedürftigen schädelhirnverletzten Menschen wird durch die Familie oder den Partner versorgt, häufig rund um die Uhr, und das über Jahre. Diese Situation stellt eine Herausforderung für alle Familienmitglieder dar. In den meisten Familien sind die physischen, psychischen und vor allem die finanziellen Belastungen immens hoch. Eine Organisation wie die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung trägt dazu bei, den Betroffenen und Angehörigen wirkungsvolle Hilfe und in der Öffentlichkeit eine Stimme zu geben. Bei aller Qualität unseres Netzes der sozialen Absicherung gibt es gerade bei schädelhirnverletzten Menschen einen weitergehenden Hilfebedarf. Diesen zu decken und zu sichern, ist eine wesentliche Aufgabe der Stiftung. Und diese Arbeit unterstütze ich gerne. Was Hannelore Kohl vor 28 Jahren begonnen hat, ist auch für mich Herausforderung und Verpflichtung für die Zukunft", erklärt Dr. Kristina Schröder.
Die Hilfsorganisation wurde am 21. Dezember 1983 von Dr. h.c. Hannelore Kohl in Bonn gegründet. Die Ehefrau des damaligen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl hatte das Präsidentenamt der gemeinnützigen Stiftung bis zu ihrem Tod im Jahre 2001 inne. 2002 übernahm Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven die Aufgabe. Sie ist seit einem Jahr Ehrenpräsidentin.
Alle Mitglieder der Gremien sind ehrenamtlich für die Stiftung tätig.
Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn gibt Unfallopfern und Angehörigen mit ihrem Beratungs- und Informationsdienst rasche und unbürokratische Hilfe, sie unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Nachsorge, fördert die Selbsthilfe und engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bisher konnten 29 Mio. Euro aus Spendenmitteln für 610 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden.
Quelle: ZNS - Hannelore Kohl Stiftung (ots)