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Mietbarometer deutsche Großstädte: Preise steigen im Süden deutlich, die Mitte verliert

Archivmeldung vom 14.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: Immowelt AG
Grafik: Immowelt AG

Im Süden Deutschlands steigen die Mietpreise um bis zu 16 Prozent, in der Mitte kehrt sich das Vorzeichen hingegen um: Hier fallen die Mieten um bis zu 16 Prozent. Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, berichtet im aktuellen Mietbarometer über Preisanstiege und Mieteinbußen in deutschen Großstädten.

Die wirtschaftlich starken Gebiete im Süden und Südwesten Deutschlands erleben auch in punkto Mieten einen Aufwärtstrend. In Städten wie Ulm, Würzburg und Nürnberg steigen die Preise im zweistelligen Bereich. In der Mitte Deutschlands sinken die Mieten hingegen im Vergleich zu 2006. Die Gewinner und Verlierer unter 81 deutschen Großstädten zeigt Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale.

An der Spitze des Immowelt-Mietbarometers stehen die deutschen Randgebiete. Vor allem der Süden und einzelne Städte im Norden verzeichnen hohe Preissteigerungen. Die Großstädte in der Mitte Deutschlands und einige strukturschwache Städte in der Region Rhein-Ruhr verlieren bei den Mieten.

Im wirtschaftsstarken Ulm stiegen die Mietpreise um satte 16 Prozent. Der gelungene Strukturwandel in der Metropolregion Nürnberg macht sich auch bei den Mieten bemerkbar: Sie haben sich in Nürnberg (11 Prozent) und Fürth (12 Prozent) deutlich erhöht. Im Norden punktet Lübeck durch die Nähe zu Hamburg, die Mieten stiegen sogar um 19 Prozent. Kiel profitiert von seiner Rolle als Landeshauptstadt und Universitätsstandort: Mit 22 Prozent ist hier der stärkste Preisanstieg unter den deutschen Großstädten zu verzeichnen.

Ostdeutsche Großstädte wie Leipzig (+1 Prozent) und Jena (+3 Prozent) weisen dank eines großen Jobangebots und Universitäten stabile Mietpreise auf, haben aber wegen demographischer Aussichten schwierige Zeiten vor sich: Der Bevölkerungsrückgang wird den Osten besonders hart treffen.

Große Verluste zeigen sich in der strukturschwachen Mitte Deutschlands, zum Beispiel in Bielefeld (-16 Prozent), Paderborn (-11 Prozent) und Siegen (-8 Prozent). In der Region Rhein-Ruhr sinken die Mieten in kleineren Städten wie Remscheid, das seit Jahren sinkende Einwohnerzahlen verzeichnet. Hier findet sich dann auch mit 28 Prozent der stärkste Mietpreisrückgang unter allen deutschen Großstädten. 

Quelle: Immowelt AG

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