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Deutsche glücklich mit Mauerfall und Wiedervereinigung

Archivmeldung vom 05.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Fall der Mauer ist auch nach zwanzig Jahren für viele Deutsche ein emotional herausragendes Ereignis, an dessen grundsätzlicher Richtigkeit kein Zweifel besteht. Dabei ist den Deutschen bewusst, dass viele Faktoren zusammenkommen mussten, damit es zum Fall der Mauer kommt: den Aktivitäten der Bürgerbewegung, der Sehnsucht nach Freiheit, das entschlossene Handeln der Staatsmänner, aber auch DDR-spezifische Gründe wie der wirtschaftliche Niedergang.

Eine aktuelle Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung (Viola Neu: Das Geschichtsbild der Deutschen 20 Jahre nach dem Fall der Mauer, Analysen und Argumente, Ausgabe 69, November 2009) zeigt, dass heute 91 % aller Befragten zustimmen, dass der Fall der Mauer ein gutes Ereignis war. Unterschiede zwischen den alten und den neuen Ländern sind bei der Beantwortung der Fragen kaum mehr zu verzeichnen.

Jüngere Befragte, vor allem in den Altersgruppen, die den Mauerfall nicht mehr aus persönlichem Erleben kennen, äußern sich reservierter. Offenbar kann bereits 20 Jahre nach dem Fall der Mauer nicht mehr automatisch davon ausgegangen werden, dass dieses historische Ereignis auf Wissen und vertiefte Kenntnisse stößt. Vor allem die Ursachen für den Fall der Mauer und die Rolle der unterschiedlichen Akteure ist in den jüngeren Altersgruppen weniger gegenwärtig. Allerdings bewerten die Jugendlichen die Angleichung der Lebensverhältnisse deutlich besser als die älteren Jahrgänge, was darauf hindeutet, dass die Wiedervereinigung in dieser Altersgruppe mittlerweile selbstverständlich geworden ist und Unterschiede zwischen alten und neuen Ländern weniger betont werden als von der älteren Generation.

Quelle:  Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

 

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