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"Eine Fähigkeit sui generis" - Verteidigungsministerin beim Kommando Strategische Aufklärung

Archivmeldung vom 13.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Presse- und Informationszentrum Cyber- und Informationsraum (CIR)/Kevin Schrief"
Bild: "obs/Presse- und Informationszentrum Cyber- und Informationsraum (CIR)/Kevin Schrief"

Am 9. Oktober besuchte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer das Kommando Strategische Aufklärung. Am Standort Grafschaft überzeugte sie sich von der Leistungsfähigkeit des Militärischen Nachrichtenwesens: Eine Fähigkeit sui generis, welche der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum über das im KSA verortete "Joint Intelligence Center" der gesamten Bundeswehr zur Verfügung stellt.

Zu Beginn gab Generalmajor Axel Binder, Kommandeur Kommando Strategische Aufklärung (KSA), der Ministerin einen Einblick in die Aufgaben seines Kommandos: Aufklärung und Wirkung im Cyber- und Informationsraum. Das dafür angewendete Portfolio reicht von der Auswertung von Satellitenbildern, Funk- und elektromagnetischen Signalen, dem Wirken im Informationsumfeld, bis hin zu der Fähigkeit, Cyberoperationen durchzuführen. Die Unterstellung des KSA unter das KdoCIR bewertet Generalmajor Binder dabei "als eine ganz entscheidende Weichenstellung. Es kommt heute und für die Zukunft darauf an, die Leistungen des MilNW und die im Kommando gebündelte Befähigung zur Aufklärung und Wirkung im CIR noch operativer auf die Anforderungen der LV/BV auszurichten. Mit dem "Joint Intelligence Center" ist ein erster zukunftsweisender Schritt für das MilNW getan."

Militärisches Nachrichtenwesen für die gesamte Bundeswehr

Seit Juli dieses Jahres wird im JIC die Militärische Nachrichtenlage der Bundeswehr aus Einzellagen der Dimensionen - Land, Luft, See und CIR - zu einem übergreifenden Lagebild auf operative Ebene fusioniert. Dabei werden unter anderem Informationen aus der CIR-eigenen Sensorik, wie Satellitengestützte Abbildende Aufklärung, Fernmelde- und Elektronische Aufklärung und Elektronischer Kampf (EloKa) verarbeitet, um Erkenntnisse zur Krisenfrüherkennung und Unterstützung der Einsätze bereitzustellen. Die Ministerin unterstrich die Bedeutung des Kommandos Strategische Aufklärung: "Das Militärische Nachrichtenwesen ist eine Fähigkeit sui generis, auf welche die gesamte Bundeswehr angewiesen ist."

Unverzichtbare Arbeit

Zweck ihres Besuches war die Truppe des Kommandos. In einer Fähigkeitsschau ließ die Ministerin sich unter anderem von Spezialisten aus den EloKa-Bataillonen erklären, wie diese mit Hilfe ihrer Fähigkeiten (in der Fernmeldeaufklärung und Störfähigkeit elektromagnetischer Strahlung) beispielsweise für den Schutz vor Sprengfallen in den Auslandseinsätzen sorgen. Ein Einsatzkameratrupp des Zentrums Operative Kommunikation demonstrierte der Ministerin, wie sie im Einsatz - jederzeit mobil - ihre Dokumentations- und Informationsarbeit durchführen.

Bei einem abschließenden Zusammentreffen mit Angehörigen des Kommandos betonte die Ministerin die Notwendigkeit und Wichtigkeit ihrer Aufgabe: "Ihre Arbeit - auch wenn sie nicht die bekannteste ist - bildet eine unverzichtbare Grundlage für die Bundeswehr." In den Gesprächen mit den Kommando-Angehörigen war die Ministerin vor allem daran interessiert, welche Themen diese bewegen und war offen für Kritik und Anregungen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Cyber- und Informationsraum (CIR) (ots)

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