Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Sparkassenchef Schröder
Archivmeldung vom 15.08.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlGegen den Vorstandschef der Sparkasse KölnBonn, Gustav Adolf Schröder, ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln.
Den Ermittlungsbehörden und der Zeitung liegt
eine anonyme Anzeige vor, in der Schröder Bestechlichkeit vorgeworfen
wird. So habe der Manager seinen Garten von der Langenfelder Firma
Hoemann Greenland bauen lassen. Der habe der Sparkassenchef für
Arbeiten in einem Auftragswert von 58 000 Euro nur 15 000 Euro
gezahlt, lautete der Vorwurf. Im Gegenzug habe die Firma mehrere
Aufträge von "mit der Sparkasse verbundenen Unternehmen" erhalten.
Genannt wurden die Immobiliengesellschaft Corpus, an der die
Sparkasse 25 Prozent hält, sowie die Sparkassentochter Campus und der
Häfen- und Güterverkehr Köln AG. Sparkassenchef Schröder bestreitet
die Vorwürfe. Er habe bei der Vermittlung solcher Aufträge in keiner
Weise mitgewirkt, sagte sein Anwalt Oliver Böttcher auf Anfrage der
Zeitung. Den Auftrag für die Gartenarbeiten bestätigte der Anwalt.
Allerdings habe Schröder 35 000 Euro von dieser Summe an den
Architekten gezahlt.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post