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Kehl: Waffenarsenal bei Zwangsräumung entdeckt

Archivmeldung vom 23.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Waffen
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Im Zuge einer richterlich angeordneten Wohnungsräumung wurde am Mittwochmorgen ein Waffenarsenal entdeckt. Weshalb der 21-Jährige die potentiell gefährlichen Gerätschaften in seinen vier Wänden im Kehler Süden gehortet hatte ist noch unklar.

Die Gerichtsvollzieherin und das eingesetzte Umzugsunternehmen staunten nicht schlecht, als sie in der Wohnung des jungen Mannes ein ausgewachsenes Waffenarsenal entdeckten. Die hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Kehl stellten daraufhin neben ungefährlichen Munitionsteilen zumindest eine scharfe Schusswaffe, verschiedene Stichwaffen, Butterflymesser, Wurfsterne, Softairwaffen, diverse Schusswaffen ohne Prüfzeichen und Munition sicher. Insgesamt wurden drei Kartons und ein Reisekoffer mit mehr oder minder gefährlichem Inhalt sichergestellt.

Der Wert der fragwürdigen Sammlung dürften nach ersten Schätzungen mehrere Tausend Euro betragen. Die Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Kehl sind noch nicht abgeschlossen. Nach derzeitigem Stand der Recherchen ist jedoch davon auszugehen, dass die Kollektion nicht zur Vorbereitung von Straftaten gedient hat. Über die noch ausstehenden Nachforschungen erhoffen sich die Beamten Hinweise zur Herkunft der aufgefundenen Gegenstände. In enger Zusammenarbeit mit der Waffenbehörde der Stadt Kehl erfolgt nun zeitnah die kriminaltechnische Untersuchung der sichergestellten Waffen durch Fachkundige des Landeskriminalamtes. Hierbei soll geklärt werden, welche möglichen Gefahren von den beschlagnahmten Gegenständen ausgehen und ob es sich in Teilen um scharfe Schusswaffen handelt.

Der 21-Jährige sieht einem Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz entgegen. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen.

Quelle: Polizeipräsidium Offenburg (ots)

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