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Lehrerverband macht Front gegen Schleichwerbung in Schulen

Archivmeldung vom 23.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: knipseline / pixelio.de
Bild: knipseline / pixelio.de

Der Deutsche Lehrerverband hat sich dafür ausgesprochen, von Unternehmen und Verbänden aus Werbegründen gesponserte Unterrichtsmaterialien aus Schulen zu verbannen. "Lehrern kann man nur empfehlen, die von Unternehmen und Verbänden angebotenen Materialien einer kritischen Analyse zu unterziehen und gegebenenfalls aus einer pädagogischen Verantwortung heraus zu entsorgen", sagte Verbandspräsident Josef Kraus dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe).

Produktwerbung in der Schule sei grundsätzlich "sehr kritisch" zu sehen. "Schule ist nicht dazu da, dem Markt Konsumenten zu liefern, sondern aus jungen Menschen mündige Wirtschaftsbürger zu machen." Das betreffe die neuen Medien, Versicherungen oder Energiefragen. Gleichwohl betreffe es auch den Bereich der Ernährung, zumal es hier um das wichtige Gut der Gesundheit gehe.

Kraus reagierte damit auf die Verbraucherorganisation Foodwatch, die die Kultusminister der Länder aufgefordert hatte, werbliche beziehungsweise von Lebensmittelunternehmen und -verbänden gesponserte Materialien an ihren Schulen zu verbieten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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