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Inflationsrate im Februar 2020 bei +1,7 % Inflationsrate bleibt trotz steigender Nahrungsmittelpreise unverändert

Archivmeldung vom 13.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Foto: Martin Kraft / Eigenes Werk
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat - lag im Februar 2020 bei +1,7 %. Damit blieb die Inflationsrate unverändert (Januar 2020: +1,7 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat Januar 2020 um 0,4 %.

Waren teurer als ein Jahr zuvor - Nahrungsmittelpreise um 3,3 % gestiegen

Die Preise für Waren insgesamt lagen im Februar 2020 um 1,8 % über denen des Vorjahresmonats. Vor allem die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich mit +3,3 % überdurchschnittlich. Deutlich teurer waren Obst (+9,0 %) sowie Fleisch und Fleischwaren (+8,0 %). Der Preisauftrieb bei Fleisch zeigte sich auch in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen. Rückläufig unter den Nahrungsmitteln waren die Preise bei Speisefetten und Speiseölen (-6,5 %). Die Energieprodukte verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,0 %. Im Einzelnen stand den Preiserhöhungen bei Strom (+4,4 %) und Kraftstoffen (+3,0 %) ein deutlicher Preisrückgang beim Heizöl (-10,1 %) gegenüber. Weniger bedeutsam, aber merklich teurer wurden zudem Tabakwaren (+4,3 %) sowie Druckerzeugnisse (+3,6 %).

Inflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel bei +1,5 %

Die Preisentwicklungen bei Nahrungsmitteln und bei Energie wirkten sich im Februar 2020 erhöhend auf die Inflationsrate aus: Ohne Berücksichtigung der Preise für Nahrungsmittel und Energie hätte die Inflationsrate im Februar 2020 nur bei +1,5 % gelegen.

Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist um 1,6 %

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im Februar 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat mit +1,6 % etwas schwächer als die der Waren. Die aufgrund des großen Anteils an den Konsumausgaben der privaten Haushalte bedeutsamen Nettokaltmieten verteuerten sich um 1,5 %. Überdurchschnittlich verteuerten sich zum Beispiel Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+4,4 %) sowie die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+3,8 %). Hingegen wirkten sich die Preisentwicklungen im Bildungswesen (-2,3 %) und bei der Telekommunikation (-0,5 %) leicht dämpfend auf die Teuerungsrate aus.

Saisonbedingter Preisanstieg gegenüber dem Vormonat, aber Preisrückgang bei Heizöl

Im Vergleich zum Januar 2020 stieg der Verbraucherpreisindex im Februar 2020 um 0,4 %. Hervorzuheben sind hier saisonbedingte Preisanstiege, zum Beispiel bei Pauschalreisen (+15,5 %) und Bekleidungsartikeln (+2,7 %). Hingegen gingen die Energiepreise um 1,2 % zurück, vor allem wurde Heizöl (-8,3 %) günstiger.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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