Schwimmbad führt nach Tumult Ausweispflicht ein
Archivmeldung vom 27.07.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittInnerhalb der vergangenen vier Wochen gab es in einem Düsseldorfer Schwimmbad bereits drei Mal schwere Tumulte. Jedes Mal musste das Bad vorzeitig schließen. Nun hat die Stadt eine Maßnahme gegen die Anonymität beschlossen: Ohne Ausweis kommt keiner mehr rein. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Nach einer erneuten Räumung wegen Randale führt das Düsseldorfer Rheinbad eine Ausweispflicht für Besucher ein. Das erklärte eine Sprecherin der Stadt am Samstag.
Zuvor am Freitag hatte die Polizei das Freibad erneut wegen aggressiver Besucher auf Wunsch der städtischen Bädergesellschaft geräumt. Am Samstag öffnete das Rheinbad wieder, musste aber das Security-Personal deutlich verstärken.
Wie die Polizei klarstellt, waren etwa 60 junge Männer und Jugendliche an dem Tumult beteiligt. Es habe sich dabei ausschließlich um Personen nordafrikanischer Herkunft gehandelt, sagte ein Sprecher.
Insgesamt seien 1500 Badegäste anwesend gewesen. Es seien nun zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet worden: eines wegen Beleidigung eines Polizisten, ein weiteres wegen Bedrohung und Beleidigung einer Bademeisterin.
Der Streit hatte sich offenbar daran entzündet, dass die Gruppen Rutschbahn und Sprungturm für sich allein beanspruchten.
Als die Jugendlichen sich nicht an die Anweisungen des Personals hielten, war die Polizei verständigt worden, die mit 20 Mann vor Ort war.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) sprach von einer erneuten Provokation, die „vollkommen inakzeptabel“ sei. Die Bürger müssten sich jederzeit in den Bädern der Stadt sicher fühlen. Er wolle am Montag in Gesprächen mit den Entscheidungsträgern im Rathaus die Konsequenzen konkretisieren.
Zuvor hatten sich schon am letzten Juni-Wochenende in dem Freibad mehrere Hundert Jugendliche und junge Männer zusammengetan. Wie auch damals ein Polizeisprecher betonte, seien viele von ihnen „ihrer Sprache und ihrem Aussehen nach nordafrikanischer oder arabischer Herkunft“.
Daraufhin wurde ein Sicherheitsdienst beauftragt, der nun erneut verstärkt werden soll."
Quelle: Sputnik (Deutschland)