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Jürgen Gosch erhält Warsteiner Preis für sein Lebenswerk

Archivmeldung vom 12.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Warsteiner Brauerei/Henrik Matzen"
Bild: "obs/Warsteiner Brauerei/Henrik Matzen"

Bei der 23. Verleihung des Warsteiner Gastronomiepreises im Februar im Berliner "ewerk" verneigt man sich vor einem Großen der gastgebenden Branche: Jürgen Gosch wird die Auszeichnung für sein Lebenswerk aus den Händen von Catharina Cramer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe, entgegennehmen. "Eine Aufstiegsgeschichte wie vom Tellerwäscher zum Millionär, sein unnachahmliches Gespür für die Wünsche der Kunden, eine Bodenständigkeit, die seinesgleichen sucht, und die Risikobereitschaft für neue Geschäftsfelder machen Jürgen Gosch zum Botschafter und Vorbild für die gastgebende Branche in Deutschland", ist sich die Expertenjury in ihrer Begründung für die "Lifetime Auszeichnung" einig.

Seine Chancen konsequent nutzen, sich stetig weiterentwickeln und den 'König Kunde' in den Mittelpunkt aller Aktivitäten rücken - das gehört in die Erfolgsgeschichte von Jürgen Gosch, der mit rund 900 Mitarbeitern jährlich mehr als 70 Millionen Euro umsetzt. Sein Markenlogo mit dem roten Hummer steht für "Genuss und Atmosphäre" und zählt zu den 100 bekanntesten Marken Deutschlands.

In ärmlichen Verhältnissen im nordfriesischen Tönning aufgewachsen, besserte er mit angeborener Fingerfertigkeit gemeinsam mit seinen Schwestern beim Krabbenpulen die Haushaltskasse auf. Jede Mark zählte für ihn. Daher entschied er sich nach der Schule für eine Maurer-Ausbildung, die ihn nach Sylt verschlug. Nebenbei verkaufte er dort Aale am Strand. Der Rest ist Gastronomiegeschichte: Zunächst mit der berühmten "nördlichsten Fischbude Deutschlands" in List, die sich nicht zuletzt durch das geschickte auf Kundenwünsche ausgerichtete Angebot, zur Goldgrube entwickelte. Heute gehören zu Gosch mehr als 30 Imbisse und Restaurants in ganz Deutschland.

Sogar eine eigene Fisch-Manufaktur, die im Norden des Landes Supermärkte beliefert, kann er sein eigen nennen. Durch die Vergabe von Franchise-Lizenzen ist Gosch mit weiteren 25 Betrieben im Dienste des roten Hummers aktiv, darunter fünf Kreuzfahrtschiffe. An seinem Credo "was nicht läuft, kommt weg" hält er seit mehr als 50 Jahren fest. Und so musste der erfolgsverwöhnte Gastronom über die Jahre auch Fehler korrigieren. "Er hat seine Chancen zu jeder Zeit genutzt und mit seiner eigenwilligen doch kundenfreundlichen Vorgehensweise Menschen begeistert und einen echten gastronomischen Erfolgsweg aufgezeichnet", bringt Juryvorsitzender Martin Hötzel die Lebens-Leistung Goschs auf den Punkt.

Die Erfolge feiert der künftige Preisträger des "Warsteiner Preises" bescheiden, er investiert lieber in die Zukunft des Unternehmens. So überrascht es nicht, dass er zu Hause auf Sylt bevorzugt mit einem klapprigen VW über die Insel fährt als mit der hochmodernen neuen Limousine. Von einem großen Werbeetat hält der 75-Jährige ebenfalls nicht viel: "Das beste Marketing findet direkt am Kunden statt. Der hat immer recht", erklärt er. "Und er ist dein größtes Kapital. Sorge für sein Wohlbefinden und er kommt gern wieder", fasst er zusammen.

Zu seinem eigenen Wohle möchte der erfolgreiche Gastronom das Zepter bald an seine Tochter und seinen Schwiegersohn weitergeben, die schon seit einigen Jahren im Unternehmen aktiv mitmischen. Und mit seiner Enkeltochter, so hofft der Opa, steht bereits die nächste Generation "ante portas". Wenn es soweit ist, will er seinen Wohlstand genießen. "Reisen ist für mich Luxus, den ich mir gönne", erklärt Gosch. "Ein Unternehmer muss seine Chancen erkennen und nutzen", ist er überzeugt.

Mit dem "Lifetime Award" des Warsteiner Preises werden Persönlichkeiten geehrt, die außerordentliches Engagement zeigen und durch ihre herausragende Lebensleistung Vorbildfunktion besitzen. Die Preisträger aus den Jahren zuvor sind Prof. Dr. Alfred Biolek, Gretel Weiß, Karl-Heinz Stockheim, Prof. Dr. h.c. Eckart Witzigmann, Eugen Block, Carmen Würth und Hermann Bareiss.

Quelle: Warsteiner Brauerei (ots)

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