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Erdrutsch von Nachterstedt: Wurde Experten-Rat missachtet?

Archivmeldung vom 11.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Unglücksstelle Concordiasee. Bild: Deirun CC-BY-SA-3.0-DE. de.wikipedia
Unglücksstelle Concordiasee. Bild: Deirun CC-BY-SA-3.0-DE. de.wikipedia

Drei Jahre nach dem verheerenden Erdrutsch am Concordiasee in Nachterstedt (Salzlandkreis) gibt es Hinweise, dass vor dem Unglück mit drei Toten auf Gefahren aufmerksam gemacht worden ist. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe) soll ein Sachverständiger des zuständigen Bergbausanierers LMBV dringend geraten haben, die Wasserstände in der Halde mit Drainagen abzusenken. Dazu kam es aber nicht mehr.

Die Pegel am südlichen Tagebaurand  hatten erhöhte Werte angezeigt. Die LMBV bestätigte der Zeitung, dass "einzelne Pegel höhere Wasserstände als erwartet aufwiesen". Diese seien mit dem zuständigen Sachverständigen erörtert und "Maßnahmen eingeleitet" worden. Welche genau, wie  hoch die Pegelstände  lagen  und in welchem zeitlichen Zusammenhang sie mit dem Unglück stehen, teilte die LMBV zunächst nicht mit.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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