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Erzbischof Gänswein kritisiert Bischofskonferenz

Archivmeldung vom 18.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Franz-Peter Tebartz-van Elst (2012)
Franz-Peter Tebartz-van Elst (2012)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Erzbischof Georg Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses und Privatsekretär Benedikts XVI., hat die Deutsche Bischofskonferenz kritisiert: Sie habe kein Recht, den Rücktritt des umstrittenen Limburger Bischofs zu fordern. Die Bischofskonferenz habe keine Jurisdiktion über einen Diözesanbischof, sagte er in einem Interview mit dem Magazin "Cicero" (Januarausgabe). "Das sind private Meinungen."

In Limburg "geht es, tiefer gesehen, um Glaubens-­ und Richtungsfragen. Führt Bischof Tebartz-­van Elst seine Diözese als katholischer Bischof – oder will das Bistum einen Sonderweg beschreiten?" Das "laute Geheul um die Ausgaben" sei "nicht der wahre Grund für den Streit." Es gebe in Limburg "Strömungen, die andere Ziele haben als eine Klärung finanzieller Verantwortlichkeiten."

Gänswein äußert sich in dem Interview auch zur eigenen Zukunft. Dass er demnächst Bischof in Deutschland werde, halte er für unwahrscheinlich. In den neu zu besetzenden Bistümern Freiburg, Köln, Hamburg wähle das jeweilige Domkapitel aus einer von Rom vorgelegten Dreierliste, "da sind meine Aussichten gering". Zwischen den Päpsten Benedikt und Franziskus erkennt Gänswein keinen theologischen Bruch. Es seien "unterschiedliche Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Prägungen." Benedikt habe mit Worten die Herzen berührt, Franziskus rühre mit Gesten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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